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In meiner Brust schlagen zwei Herzen. Das eine ist mein Gourmet-Herz: Ich liebe gutes Essen! Das andere ist das Herz einer Schnäppchenjägerin. Sparen kann mich auch sehr glücklich stimmen.
Meine private Lebens-Balance: Was das Schnäppchen-Herz einspart, kann das Gourmet-Herz guten Gewissens in Feinkostläden auf den Kopf hauen.
Hier ein paar Tipps, wie ihr preiswert einkaufen könnt, ohne an der Qualität sparen zu müssen:
Too good to go
Keine App ist bei mir so im Dauereinsatz wie diese. Hier schaue ich mehrmals pro Woche, ob in meiner Nachbarschaft ein Laden überschüssige Lebensmittel, die sonst weggeschmissen würden, zu einem Sparpreis anbietet. Besonders beliebt sind bei uns Brötchentüten, die Bäckereien kurz vor Geschäftsschuss zur Abholung anbieten. Aber auch Obst und Gemüse von Biomärkten, Kühlware aus Supermärkten (mit kurzem MHD) und sogar Speisen aus Restaurants lassen sich so günstig erstehen. Toller Nebeneffekt: Lebensmittelverschwendung wird reduziert.
Lesetipp: Marketing-Gab oder wichtige Infos: Ein Lebensmitteldiscounter klärt auf
Übrigens: die kostenlose App zeigt an, wie viel man pro Monat gespart hat (im Vergleich zu den Originalpreisen). Bei mir sind es monatlich rund 75 Euro!
Genau hinsehen beim Gemüsehöker
In vielen Großstadtvierteln gibt kleine Obst- und Gemüse - Läden, die deutlich günstiger als Supermärkte sind. Der Grund: sie kaufen die Ware beim Großmarkt günstig auf, die übrig geblieben ist. Also, nicht immer nur nach der Masse schauen, sondern mal beim Gemüsehöcker um die Ecke. Ich kriege bei mir manchmal hervorragende 500 g Cherrytomaten für unter einem Euro. Lohnt sich.
Sparen durch Großpackungen
Darf‘s ein bisschen mehr sein? Bei KoRo immer: die Online-Drogerie bietet ein umfassendes Angebot an haltbaren Lebensmitteln in schmucklosen Großpackungen an. Online bestellen oder auch direkt kaufen in Märkten von Edeka, Alnatura, DM, Müller oder Rossmann. Das spart Kosten bei der Konfektionierung und Verpackungsmüll. Zudem wird versucht, möglichst direkt von den Produzent*innen zu beziehen, sodass keine Aufschläge für den Zwischenhandel. Das Konzept ermöglicht ein attraktives pricing. Lieb ich!
Resterampe als Geschäftsmodell
Kurzes MHD? Tippfehler auf der Verpackung? Altes Design? Oder einfach nur "out of season", wie die Schokohäschen nach Ostern? All diese "Makel" machen sich Onlinehändler wie motatos oder sirplus zu eigen und kaufen Ware auf, die nicht mehr regulär im Handel angeboten werden kann. Dort lassen sich bis zu 80 Prozent im Vergleich zum regulären Preis sparen.
Fleisch mit kurzem MHD
Kurz vor Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums (MDH), wird in vielen Läden oft auch hochwertiges Fleisch vergünstigt angeboten. Wer es nicht direkt verarbeiten kann, friert es ein. Wichtig: möglichst schnell nach Kauf bei -18 und sollte luftdicht verpacken, noch besser vakuumieren. Die Dauer der Haltbarkeit bei eingefrorenem Fleisch variiert zwischen zwei und zwölf Monaten (je fetter das Fleisch, desto kürzer). Und sowieso gilt: Kein zweites Mal einfrieren, dann ist die Gefahr einer Keimbelastung zu hoch.
Angebote studieren
Dass ich gerne in Prospekten der umliegenden Supermärkte blättere, hatte ich schon mal erzählt. Gerade bei Tiefkühlprodukten und haltbaren Lebensmitteln wie Pasta oder Müsli sehr zu empfehlen! Große Marken bieten regelmäßig Rabatte bis zu 50 Prozent an.
Sharing is caring
Der 5-Kilo-Sack Kartoffeln kostet kaum mehr als das 2-Kilo-Netz? Am besten sich online in der Nachbarschaft vernetzen. Wir haben eine eigene Chatgruppe dafür entwickelt und tauschen uns regelmäßig aus. Funktioniert super!
Und dann gilt auch:
Fleisch und Milcherzeugnisse kaufe ich nach Möglichkeit in Bio-Qualität und wenn es geht von einem Hof, den ich kenne. Auch bei handwerklich hergestellten Lebensmitteln muss ein reeller Preis gezahlt werden - als Inhaberin einer kleinen Manufaktur weiß ich schließlich nur zu gut, wie viele Handgriffe und welches Know-how es erfordert, gute und ehrliche Produkte herzustellen.