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Bibelworte entfalten ihre Kraft oft jenseits philologischer Genauigkeit. Ich weiß noch von meiner Verwunderung, als ich gegen Ende meiner Jugend zum ersten Mal aufmerksam wurde auf die weltberühmte, allerdings seltsame Wendung: "Ja, ja; nein, nein." (Mt 5,37) Zunächst war es ein grammatisches Problem. Ich musste lernen, dass eine Ellipse vorliegt, eine Auslassung. Ausgefallen ist die sogenannte Kopula, das "ist". "Ja ist Ja. Nein ist Nein." Bekanntlich ist alles drüber hinaus vom Bösen. Christus sagt das in der Bergpredigt, und natürlich wird man, und so ist es in deutschen Übersetzungen geschehen, den Anweisungscharakter mit übersetzen, durch den Imperativ: "Ein Ja sei dir ein Ja, ein Nein (sei dir) ein Nein."
Klären wir zunächst den Kontext: Es geht ums Schwören. Laut Jesus soll man das nicht, schon gar nicht bei Gott, denn der ist unverfügbar. Man kann das ziemlich unspektakulär interpretieren: Nicht schwören, ein verlässliches Ja oder Nein unter den Menschen reicht, aber dieses soll dann eben auch im alltäglichen Gebrauch verlässlich sein. Hältst du dich daran, genügt das!
Allein für sich genommen aber las ich den Satz früher als etwas ganz anderes, nämlich als eine Aufforderung zur heroischen Unbedingtheit der eigenen Weltanschauung: Jedes Ja muss für dich universal bestehen, jedes Nein ebenso! Und gälte es die ganze Welt!
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"Ja, ja; nein, nein." (Mt 5,37)
Mt 19,26 und das Nadelöhr
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Wenn Mensch wie Gott/Vernunft sein will, also Geist/Gemeinschaft/Gemeinschaftseigentum "wie im Himmel all so auf Erden", dann wenn GRUNDSÄTZLICH alles Allen gehören darf, OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik und OHNE imperialistisch-faschistisches Erbensystem, also alles nur im Prinzip wirklich-wahrhaftiger Leistungsgerechtigkeit von und für die Gemeinschaft des ganzheitlichen Wesens Mensch - Wir sind alle im SELBEN Maße reich an Geist der Gott/Vernunft der Schöpfung / des Zentralbewusstseins ist. Nichts gehört dem "einzelnen/individualbewussten" Menschen allein. Sogar unsere Gedanken nicht, weil diese auch immer nur abhängig von Geist und Gemeinschaft geprägt wachsen / wachsen können.
Vom Schwören
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Ja (ist) Ja, Nein (ist) Nein, reicht zum Lügen!
Solange Mensch in "göttlicher Sicherung" der Vorsehung seine Vernunftbegabung konfusioniert versucht, soll besser keiner glauben er/sie könne auf Gott/Vernunft bauen, denn auch hier: Jesaja 55, 8-11 oder Matthäus 21,18-22 denn die Wirksamkeit von Glaube und Gebet beginnt erst mit dem gottgefälligen/vernünftigen/vertrauenswürdigen ganzheitlichen Wesen Mensch.
Ja, so hätte man es gerne!
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Ja, so hätte man es gerne! Eine Wahrheit 1., 2. oder 3. Klasse. Da ergeben sich ja nie für möglich gehaltene beliebige Wahrheiten. Eine Wahrheit kann nicht relativ sein. Jeder der daran rumdeutelt, nimmt den Missbrauch in Kauf. Jede Wirkung ist eine Wahrheit, auch wenn die Ursache eine Lüge ist. So wird selbst ein Verbrechen zur Wahrheit des Ergebnisses. Nur Naturwissenschaften und die Mathematik sind und beweisen Wahrheiten. Einstein zeigte für ausserhalb die Grenzen. "Wahrheiten" oder Behauptungen, die sich auf nicht nachprüfbare Meinungen, Gefühle und schöne Wünsche beziehen, sind eine Kategorie des Unbegreiflichen. Wer mit der Wahrheit "spielt", seine ganz persönlichen An- und Einsichten zur Wahrheit erklärt, will von dem Unwissen der Anderen profitieren. So ist die normale Werbung (Schönheit) die Lüge einer Profit-Wahrheit. Solche "Wahrheiten" als Werbung von der Kanzel? Ansehen und Geld heiligen keine erdachten "Wahrheiten"! Auch wenn sie noch so schön ins Konzept passen.