Podcast Über das Ende, Eric Wrede
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Podcast "Über das Ende"
Trauer dauert eben
Wie gehen wir mit dem Tod um? Was erzählen wir unseren Kindern? Und wieso ist Angst vor dem Tod ganz normal? Podcast-Host Konstantin Sacher im Gespräch mit dem Berliner Bestatter Eric Wrede
Lena Uphoff
11.01.2024

Er ist Deutschlands wohl bekanntester Bestatter: Eric Wrede - und ein idealer Gast für diese erste Folge des Podcasts: "Über das Ende"

Was erfährt man über das Leben, wenn man über den Tod nachdenkt? Was ist wichtig? Was sollte man vielleicht ändern? Das fragt chrismon-Redakteur und Theologe Konstantin Sacher alle zwei Wochen prominente Gäste. Mit Eric Wrede spricht er auch über die Angst vor dem eigenen Ende und wie man gut mit Kindern über das Thema sprechen kann.

Sie können den Podcast hier hören, oder bei allen bekannten Streaming-Diensten abonnieren, zum Beispiel bei Spotify oder I-Tunes.

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Sehr geehrte Chrismon-Redaktion,
ich bin überhaupt keine Podcast-Hörerin, sondern bevorzuge das gedruckte Wort-wenn es unbedingt sein muss, auch am Bildschirm. Insofern finde ich es sehr schade, dass es den podcast "Über das Ende" nicht auch als Text zu lesen gibt.

Mit freundlichen Grüßen und der Hoffnung auf Änderung
Susanne Meyer

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Wenn die Verantwortlichen der Kirchen ohne wenn und aber das Wissen von Kleinkindern, die noch in Verbindung mit dem Himmel stehen, weitergäben, müsste niemand Angst vor Tod und Sterben haben! Seele und Geist sind unsterblich. Sie wechseln hin und her ... aus der himmlischen Sphäre in die irdische und zurück. Also das "Ewige Leben" ist Reinkarnation.

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Zu glauben, dass man über alles sprechen, respektive Interviews oder Podcasts machen kann, ist fundamental falsch.
Was mich vor allem stört, ist der professionelle Ehrgeiz, der den Glauben zu eigenem Vorteil instrumentalisiert.
Die Kirche hat kein Monopol auf den Tod, und ihre überehrgeizigen Theologen
verrennen sich möglicherweise in ihren medialen Möglichkeiten der Selbstentäußerung.

I

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Warum über das Ende des Lebens nachdenken? Es kommt ohne Ausnahme, bei einem früher bei einem später und es gibt kein Zurück! Genieße das Leben im Diesseits, es gibt kein anderes!!!

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So tief die Trauer, so brutal der Verlust, aber das Leben bedeutet Verantwortung. Wer sie nicht annimmt, ist bereits lebend gestorben. Und dann ist da noch die Zeit als Aufgabe.
Wie kann das schwarze Kleid der Trauer zum bunten Rock der Hoffnung werden?
Eine Katastrophe verführt zu Gedanken ohne Ausweg. Hiob ist am Start zur Vernichtung jeder Hoffnung.  Wer kennt ihn nicht, den Strudel der Verzweiflung, der jede Zukunft verschlingt. Es ist kein Wettlauf, aber ein endloses gedankliches Durcheinander um das Unglück und seine Folgen. Die Gedanken beginnen sich zu drehen, sie überstürzen sich und jede Ordnung ist dahin. Sie haben keinen Ausweg,  beginnen mit immer höherer Geschwindigkeit zu kreisen. Der Strudel verschlingt sie und führt zur Explosion der Emotionen, zum Schrei, zum Weinkrampf, zur Erschöpfung und dann gnädig in den Schlaf. Kaum ist die schläfrige Besinnungslosigkeit überwunden, beginnt der Verzweiflungskreisel erneut, schirmt ab von den lebenden Realitäten und der Strudel saugt erneut die Zukunft zur leeren Hülse. Die Flucht scheitert an der Kraft, den Nebel über der Zukunft zu lichten. Die Befreiung aus dem traurigen Zwang gelingt nur durch die Zeit, durch den Verstand und eine Änderung der Richtung. Damit sollte bald, nicht mit dem Weg des Vergessens, wohl aber mit dem Pfad der Verantwortung gegenüber sich selbst und den Abhängigen begonnen werden.  Welche Aufgaben rufen, für was und wen habe ich die Verantwortung? Was muss ich in den nächsten Stunden, Morgen und bald tun? Was kann mir niemand abnehmen? Mit der Planung der Zukunft beginnen. Wenn möglich eine Gesellschaftsreise mit Freunden. Auf keinen Fall alleine, denn Einsamkeit lässt jede Trauer übermächtig werden. Die Trauer ist dennoch eine ständige Begleiterin und vertieft jedes Verlassensein. Sie wird weder edler durch eine besondere Anerkennung noch schöner durch die Zeit. Nur die Erinnerung bestimmt ihren Wert. Eine Reise lindert vorübergehend das Leid und zeigt neue Ufer. Früh genug wird nach der Heimkehr wieder die gewohnte Umgebung ihre Gewalt zeigen. Der Kleiderbügel mit Kleid oder Anzug ist unerbittlich. Aber jeder neue Morgen zeigt die Sonne und erfordert Lösungen für Aufgaben. Auch die gedanklichen Reisen sollten einen weiteren Radius bekommen und sich nach angemessener Zeit (1 Jahr?) nicht neuen Kontakten verschliessen. Man kann nichts verraten, was man leider nicht mehr hat, aber viel gewinnen, was verloren geglaubt war. Nur wenn die Hoffnung palliativ und der Tod nah ist, wird sie endlich. Dann ist sie das NICHTS, das man nicht denken kann