chrismon: Wie ist die Idee zu "Pi mal Daumen" entstanden?
Alina Bronsky: Der erste Impuls war, über eine Frau in einer Lebensphase zu schreiben, in der man ihr nicht mehr viel zutraut. Aber dann gerät sie in eine Situation, in der sie alle überrascht.
Auch Sie haben mit Ende dreißig noch mal etwas Neues ausprobiert: Sie haben ein Mathematikstudium begonnen.
Ja, einige Semester auf Lehramt. Aber diese Frau, die Protagonistin meines künftigen Romans, hatte ich vorher schon im Kopf. Ich war beim Studium sicher in einer anderen Situation als meine Heldin Moni Kosinsky, aber es gab auch Parallelen. Es hat schon was sehr Komisches, Skurriles, wenn man sich als deutlich ältere Erwachsene noch mal in den Hörsaal zwischen die ganzen Abiturienten setzt. Da hatte ich also das Setting für den Roman.
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