Altphilologe über die Zukunft
Hoffnung kann man nicht abstellen
Worauf hoffen wir? Und wie viel Hoffnung ist gut? Jonas Grethlein hat eine Geschichte der Zuversicht geschrieben und weiß Antworten
jplenio/pixabay
Lena Uphoff
12.09.2024
4Min

Was hoffen Sie?

Jonas Grethlein: Meine Hoffnung reicht von kleinen Hoffnungen, etwa dass mir der nächste Espresso gelingt, bis zu ganz großen Hoffnungen, etwa dass in Israel irgendwann einmal Frieden herrscht.

Dass der Espresso gelingt? Ist das nicht eher ein Wunsch?

Ich würde schon sagen, dass das eine Hoffnung ist. Hoffnungen richten sich auf etwas Gutes in der Zukunft, das sowohl möglich als auch unverfügbar ist, also nicht in unserer Hand liegt. Und meine Espressomaschine ist etwas widerspenstig, deshalb liegt es nicht nur in meiner Hand, ob der Espresso gelingt.

Christen hoffen auf das ewige Leben. Kann man einen guten Espresso mit einer so großen Hoffnung vergleichen?

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Das wußten schon die Steinzeitmenschen, weshalb sie ihre Höhlen verliessen und den Mammuts hinterherzogen.
Anderfalls wären sie verhungert. Gegen Hunger hilft Gottvertrauen nicht.