Nur wenige tausend Kilometer von uns entfernt werden Menschen durch Bomben getötet, im Mittelmeer ertrinken Geflüchtete, die Erderwärmung droht und Deutschland rutscht noch tiefer in die Rezession. Da kann man doch nur verzweifeln, oder?
Ulrich Schnabel: Es stimmt: Wir leben in einer Zeit mit vielen Krisen und Kriegen, und es ist gut möglich, dass es in naher Zukunft auch nicht weniger werden – einfach deshalb, weil wir in einer Zeit des Übergangs leben. Die bisherige geopolitische Ordnung unserer Welt geht zu Ende: Wir erleben den Aufstieg Chinas und den Machtverlust der USA – ein System, das über viele Jahrzehnte stabil war. Das bringt vieles in Bewegung – unter anderem, dass es Putin wagt, den Westen herauszufordern. Auch der Klimawandel führt zu dramatischen Veränderungen. So sagen Forscher unter anderem voraus, dass ab 2050 im Mittelmeerraum vermutlich keine Landwirtschaft mehr möglich sein wird. Was das an Folgen nach sich ziehen wird – auch an Migrationsbewegungen aus Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich –, ist kaum vorstellbar.
Ziemlich unkontrolliert entwickelt sich auch alles, was mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat. Wie sie einmal unser Leben beeinflussen wird, ist völlig offen…
Tatsächlich ist nur eines sicher: Es gibt kein Zurück nach Bullerbü. Umso wichtiger ist es deshalb, sich innerlich auf Turbulenzen vorzubereiten. Dann ist man besser gewappnet. Der Seefahrer Ferdinand Magellan, der 1519 zur ersten Weltumsegelung aufbrach, hat einmal gesagt, es gehe nicht darum, zu hoffen, dass die See ruhig bleibe, sondern darum, sich auf Stürme und hohe Wellen einzustellen. Eine solche innere Haltung brauchen wir auch heute.
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Zuversicht die Betriebsblindheit ist
"Nicht permanent mit Katastrophenmeldungen beschäftigen"
- Das ist die ignorante Arroganz der konsum-/profitautistischen Wohlstands-/Gewohnheitsmenschen, die Minderheit dieser wettbewerbsbedingten Weltbevölkerung im Verhältnis 1:5
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Zuversicht die Betriebsblindheit ist²
"Im Negativmodus findet das Gehirn keine Lösungen"
- Irrtum, der durch das Leben in der ignorierten Mehrheit der Weltbevölkerung sehr oft widerlegt wurde/wird. Allerdings wurden/werden diese Lösungen oft einfach von der ignoranten Arroganz assimiliert, anstatt sie als Muster für ein Umdenken und Handeln hin zur wirklich-wahrhaftigen Vernunft zu nutzen.
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Zuversicht die Betriebsblindheit ist, Teil 2
"Zusammen: Wie wir mit Gemeinsinn globale Krisen bewältigen"
Ich könnte da ein wirklich-wahrhaftig sinnvolleres Buch schreiben, auf der Grundlage der zweifelsfrei-eindeutigen Interpretation der Philosophie der Bibel:
- Unkorrumpierbares Zusammenleben: Wie wir mit Gemeinschaftseigentum OHNE wettbewerbsbedingt-konfusionierte Symptomatik die Krisen der Globalisierung* bewältigen und das ganzheitlich-ebenbildliche Wesen Mensch gestalten"
*anderes/zeitgeistlich-reformistisches Wort für herkömmlich-gewohnten Kolonialismus
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