Was ist das Badehaus von Waldram?
Es ist Teil einer Siedlung, die die Nationalsozialisten gebaut haben. Erst wohnten dort Arbeiter und Zwangsarbeiter*innen der nahegelegenen Rüstungsfabriken, nach dem Krieg war es eine Unterkunft für jüdische Überlebende, ab 1957 brachte die katholische Kirche dort Heimatvertriebene unter. In der jüngeren Zeit wurden nach und nach Teile der Siedlung abgerissen. Vor zwölf Jahren blühte das auch dem ehemaligen öffentlichen Badehaus. Bürger, die mit dem Gebäude die Geschichte der Siedlung bewahren wollten, formierten sich zu einem Verein. So entstand dieses Museum. Wir dokumentieren die Zeitgeschichte und die Schicksale der Bevölkerungsgruppen, die hier gelebt haben, und welche Folgen die NS-Zeit für sie hatte.
Das klingt nach einer sehr wechselhaften Geschichte des Ortes!
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Tina Feuerbacher, 49, engagiert sich im Erinnerungsort Badehaus Waldram.