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Wochenendrebellen (Deutschland 2023)
Jason (Cecilio Andresen) ist Autist, dessen Leben klaren Regeln folgen muss. Um sich im schulischen Umfeld besser integrieren zu können, will Jason sich einen Lieblingsfußballverein suchen und zieht mit seinem Vater (Florian David Fitz) Wochenende für Wochenende durch die deutschen Fußballstadien, um von der ersten bis zur dritten Liga alle Vereine kennenzulernen. Eine Reise, die für einen Autisten enorme Schwierigkeiten mitbringt und die der Film einfühlsam zu vermitteln vermag. Gekonnt verbindet das, auf einer wahren Begebenheit beruhende, Drama Tragik und Humor und bringt sowohl die Krankheit Autismus näher als auch die deutsche Fußballkultur.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie: Marc Rothemund. Buch: Richard Kropf (nach einem Roman von Mirco von Juterczenka). Mit: Florian David Fitz, Cecilio Andresen, Aylin Tezel, Joachim Król, Leslie Malton. Länge: 109 Minuten. FSK: ab 6 Jahren
The Creator (USA 2023)
Inmitten eines künftigen Krieges zwischen der Menschheit und den Kräften der künstlichen Intelligenz wird der Special-Forces-Agent Joshua (John David Washington) beauftragt, eine mysteriöse Waffe ausfindig zu machen, die die Menschheit zerstören soll. Dabei muss er feststellen, dass die Waffe eine KI in Form eines Kindes ist. Der Film von "Rogue-One"-Regisseur Gareth Edwards bewegt sich irgendwo zwischen Science-Fiction und Antikriegsepos. Etwas arg kitschig, aber nicht zuletzt die Kameraarbeit und die Spezialeffekte machen daraus ein echtes Kinoerlebnis.
Regie: Gareth Edwards. Buch: Gareth Edwards, Chis Weitz. Mit: John David Washington, Gemma Chan, Ken Watanabe, Sturgill Simpson, Madeleine Yuna Voyles, Allison Janney. Länge: 133 Minuten. FSK: ab 12 Jahren
Die Mittagsfrau (Deutschland/Schweiz/Luxemburg 2022)
Barbara Albert verfilmt den Bestseller-Roman von Julia Franck: Erzählt wird die Lebens- und Leidensgeschichte einer Frau und gleichzeitig ein großes Stück deutscher Geschichte. Helene (Mala Emde) erlebt die Nachwirkungen des 1. Weltkriegs, das wilde Berlin der 20er-Jahre, die Schrecken des aufkommenden Nationalsozialismus und die erneute Nachkriegszeit sowie tragische Liebesgeschichten. Die Darstellung einer trotz aller Umständen selbstbewussten Frau, die sich gegen männerdominierte Ideologien stemmt, gibt dem Film besondere Aktualität.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie: Barbara Albert. Buch: Meike Hauck, Barbara Albert (nach einem Roman von Julia Franck). Mit: Mala Emde, Max von der Groeben, Thomas Prenn, Liliane Amuat, Fabienne Elaine Hollwege. Länge: 136 Minuten. FSK: ab 16 Jahren
Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris (Dänemark 2022)
Ein Road-Movie, in deren Mittelpunkt eine schizophrene Frau (Sofie Gråbøl) steht: Inger reist, begleitet von ihrer Schwester und deren Mann, mit einer geführten Reisegruppe nach Paris, eine Stadt, die für sie große Bedeutung im Leben hatte. Ihre Schizophrenie sorgt unter den Mitreisenden für große Verunsicherung, dennoch entwickelt sich ein emotionales Netz, in dem Inge sich geborgen fühlt. Immer wieder bietet der Film humorvolle Momente, verliert aber nie den ernsthaften Hintergrund aus den Augen. Getragen wird das Ganze von der einfühlsamen Darstellung von Sofie Gråbøl.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie und Buch: Niels Arden Oplev. Mit: Sofie Gråbøl, Lene Maria Christensen, Anders W. Berthelsen, Søren Malling, Luca Reichardt Ben Coker. Länge: 106 Minuten. FSK: ab 12 Jahren