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Kunstvoll eingefärbte Eier, mehrere Sorten selbst gekochte Marmelade, dazu ein riesiges Hefegebäck in Form einer Taube.
Dieses Osterbuffet stand nicht etwa in einem 5-Sterne-Restaurant, sondern im Haus meiner Großmutter. Was sie auftischte für die Familie, war unglaublich. Unglaublich schön. Aber eben auch ein Vollzeitjob.
Sie hatte sogar die Blättchen, deren Muster sich später auf den mit Zwiebelsaft eingekochten Eiern wiederfanden, selbst gesammelt, getrocknet und geglättet.
Denke ich daran zurück, bin ich sofort wieder in dem Haus, das es heute nicht mehr gibt, wir alle um den runden Tisch. Und sofort entsteht der Wunsch: Das möchte ich fortführen! Doch bitte mit weniger Aufwand.
Lesetipp: Erinnerungen an die Ostertage im jetzt abgerissenen Elternhaus
Hier ein paar Empfehlungen für die Ostertafel. Schnell umsetzbar, mit vielen Improvisationsmöglichkeiten und richtig lecker!
Würzige Möhrchen
5 bis 6 etwa gleich große Möhren schälen, etwas Grün stehen lassen. Abspülen, längs halbieren und trocken tupfen. Öl in einer Pfanne erhitzen, bei mittlerer Hitze 4-5 Minuten sanft braten (wichtig: regelmäßig wenden! Die Möhren sollen nur wenig Farbe annehmen). Mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zimt würzen und mit Ahornsirup beträufeln. Schmecken auch lauwarm richtig gut.
Erbsen-Hummus-Dip
200 g tiefgekühlte Erbsen mit kochend heißem Wasser übergießen, 2 Minuten stehen lassen, abgießen, eiskalt abbrausen und abtropfen lassen. Eine Knoblauchzehe schälen und grob hacken. Eine Bio-Zitrone heiß waschen und abtrocknen. 1 TL Schale abreiben und 1 EL Saft auspressen.
Erbsen und Knoblauch im Blitzhacker sehr fein hacken. 20 g weißes Tahin (Sesampaste), Zitronensaft und Zitronenschale zugeben und weiter so fein wie möglich pürieren, falls nötig 1 EL kaltes Wasser zugeben. Mit Salz, Pfeffer und nach Belieben mit mildem Curry würzen.
Eierköpfe
Weiße Eier hart kochen und gut abschrecken. Auskühlen lassen (kann man also super schon am Vortag erledigen). Für die Deko werden einfach ein paar Edding-Stifte und Klebe Augen verwendet. Wer noch Zeit und Lust hat, kann kleine Hütchen (aus altem Karton) oder Haare (aus Wolle) basteln.
Selbstgemachte Schokohäschen
Es werden einige Keks-Ausstecher in Hasenform und je zwei Tafeln Vollmilch- und weiße Schokolade benötigt. Blech mit Backpapier auslegen, Ofen auf 75 Grad Umluft einstellen. Schokolade in Stücke brechen, Keksförmchen auf das Backpapier legen und abwechselnd braune und weiße Stückchen in die Förmchen legen, sodass die Form fast vollständig mit Schokolade bedeckt ist. Im Ofen einige Minuten erwärmen, bis die Schokolade leicht geschmolzen ist. Backblech herausnehmen und mit einem Holzstäbchen oder Zahnstocher feine Linien zwischen brauner und weißer Schokolade ziehen, bis ein Muster entsteht. Mit Streuseln oder Blüten verzieren, auskühlen lassen und vorsichtig aus den Förmchen drücken. Perfekt als Tischdeko, zum Verschenken oder selbst Essen!