Das evangelische Magazin chrismon hat 2023 zum siebten Mal den Förderwettbewerb "chrismon Gemeinde" ausgerufen. Die Resonanz war überwältigend: 174 Kirchengemeinden aus ganz Deutschland haben sich mit spannenden und kreativen Projekten beteiligt. Bei der Publikumswahl wurden 586.000 Stimmen abgegeben.
Unterstützt von den Sponsoren KD-Bank, Gustav-Adolf-Werk und Gemeindebrief - Magazin für Öffentlichkeitsarbeit konnten auch dieses Jahr auf zwei Wegen Preise vergeben werden. Neben der Onlineabstimmung, bei der Publikumspreise im Gesamtwert von 8000 Euro verteilt wurden, vergab die Jury sechs Preise zu je 2000 Euro in sechs Kategorien. Jetzt stehen die Gewinner*innen fest.
Publikumspreise
Der mit 2000 Euro dotierte erste Publikumspreis geht an das Kirchspiel Halle Süd mit dem Bauwagenprojekt "Man sieht sich". Im Plattenbauviertel Halle Silberhöhe gehören Armut, Arbeitslosigkeit und Alkohol zum Alltag. Der Bauwagen wird von christlichen Sozialarbeiter*innen und Ehrenamtlichen betreut und ist für viele Menschen des Viertels ein fester Ankerpunkt im Leben geworden. Sie erleben hier Gemeinschaft, christliche Werte und feiern Feste unter freiem Himmel.
Den zweiten Publikumspreis (1500 Euro) gewinnt die evangelische Friedenskirchengemeinde Stuttgart, die sich zu einer "Gospelkirche" weiterentwickelt. So will die Gemeinde Menschen, die sie sich im Umfeld einer zeitgemäßen Gospelkirche mit viel Chormusik wohlfühlen, eine geistliche Heimat über alle Konfessionen hinweg anbieten.
Der mit 1000 Euro dotierte dritte Publikumspreis geht an das Kirchspiel Gröningen für das Kinder- und Jugendmusical "Salomé".
Die vierten bis zehnten Publikumspreise sind mit je 500 Euro dotiert. Hier erfahren Sie mehr über die Preisträger.
Jurypreise
Die Gewinner*innen der sechs Jurypreise in den jeweiligen Kategorien sind:
Besonderer Gottesdienst: Evangelische Kirchengemeinde Mariendorf-Süd für ihren "G&G - Internationaler Gottesdienst", einen international ausgerichteten, offenen, bilingualen Gospelgottesdienst.
Diakonie: Das Kirchspiel Halle Süd, die den Publikumspreis für ihr Bauwagenprojekt "Man sieht sich" bekommen hat, überzeugte damit auch die Jury.
Jugend: Die evangelische Kirchengemeinde Opladen lädt Jugendliche zu einer "historisch-politischen Jugendbildungsfreizeit" ein mit einem Besuch einer KZ-Gedenkstätte und eines Stasi-Gefängnisses und Gesprächen mit Zeitzeugen.
Kirchenrenovierung: Die Gemeinschaft "Quellort Marienfließ" rettete einen Taufstein, den die Nachbargemeinde nicht mehr benötigte und für den Autobahnbau zur Verfügung stellen wollte. Der Taufstein wurde recycelt und an einem Fluss wieder aufgestellt, wo er eine neue Verwendung fand.
Musik: In der evangelischen Kirchengemeinde St. Michael in Neubrandenburg gründeten Jugendliche in der Corona-Zeit das Ensemble "Augenblick", das regelmäßig im Gottesdienst auftritt.
Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising: Die Kirchengemeinde Berlin-Blankenburg bildete einen historischen Taufengel in 3-D-Miniatur nach. Der "Engelsbote" dient als Geschenk für Spender und Förderer.
Die Mitglieder der Jury sind:
Claudia Keller, stellvertretende Chefredakteurin von chrismon
Dr. Ekkehard Thiesler, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank
Enno Haaks, Pfarrer und Generalsekretär des Gustav-Adolf-Werks, Diasporawerk der EKD
Stefan Lotz, verantwortlicher Redakteur von Gemeindebrief - Magazin für Öffentlichkeitsarbeit
Elke König, Diplom-Pädagogin, Seminarleiterin i. R., Vizepräses der EKD-Synode und der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland
Dr. Catharina Hasenclever, Geschäftsführerin der Stiftung KiBa und der Stiftung Orgelklang
Hier finden Sie weitere Infos zu den einzelnen Gemeinden und zum Wettbewerb.