Es ist die Zeit der Erntedankfeste. Viele Menschen sind dankbar für das, was geerntet wird. Aber in diesem Jahr werden viele wohl auch denken: "Meine Güte, ist das alles teuer geworden!" Im September haben die Verbraucherpreise schon wieder einen Sprung gemacht – um plus zehn Prozent verteuert sich das, was man so zum Leben braucht.
Ende August hat das Umfrageinstitut "KANTAR" für chrismon mehr als 1000 Menschen befragt, die Ergebnisse sind repräsentativ. Es zeigt sich: Ein Drittel der Befragten hatte die eigenen Einkaufsgewohnheiten vor einem Monat noch nicht geändert. Die große Mehrheit dagegen spart bereits seit Wochen, wenn es zum Einkaufen geht.
Gut fürs Klima: Mehr als 40 Prozent der Menschen geben an, weniger Fleisch zu essen. Für Landwirte mit Tierhaltung ist das natürlich eine schwierige Entwicklung. Sie haben oft Millionen in neue Ställe investiert – nun bleibt die Nachfrage aus.
Auch Handwerksbäcker haben ein Problem, denn ein Drittel der Befragten sagt: Ich kaufe mein Brot nun häufiger im Discounter; dabei dürfte es sich meist um industriell gefertigte Aufbackware handeln.
Auffällig: 50 Prozent der Befragten aus Haushalten mit einem Nettoeinkommen von mehr als 3500 Euro sagen, dass sie nicht anders einkaufen als vor der Inflationskrise. Diese Antwort geben nur 15 Prozent der Befragten aus Haushalten, die im Monat weniger als 1500 Euro zur Verfügung haben. Das spricht dafür, dass die Politik Menschen mit wenig Geld in Zukunft viel gezielter unterstützen sollte.
Die Umfrageergebnisse im Detail - sortiert etwa nach Einkommen oder Altersgruppen - finden Sie zum Download auf dieser Seite.
Quelle: Kantar EMNID-Institut im Auftrag von chrismon. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Umfrage ist repräsentati (1002 Befragte).