Individuen isoliert
Young multi-ethnic male and female friends on white circles against turquoise background
Klaus Vedfelt/Gettyimages
"Wir können ganz gut mit Widersprüchen leben"
Alle wissen, dass sich die Erde erwärmt. Trotzdem sind wir überfordert, die Klimakrise zu bekämpfen. Warum ist das so?
Tim Wegner
06.10.2021

Der Klimabeirat der Vereinten Nationen hat kürzlich versichert: Die Lage ist ernst, es bleibt kaum mehr Zeit, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aber es passiert - nichts. Wie erklären Sie sich das aus psychologischer Sicht?

Andreas Ernst: Bei praktisch jedem Verhalten von Menschen lässt sich eine Checkliste machen, die Sie abhaken können. Diese Liste müssen Sie kennen, wenn Sie das Verhalten von Menschen erklären oder verändern wollen. Sie umfasst vier Punkte: eigene Einstellung, Beobachtung von anderen, äußere Umstände und Gewohnheiten. 

Paavo Blåfield

Andreas Ernst

Prof. Dr. Andreas Ernst ist Professor für Umweltsystemanalyse und Umweltpsychologie an der Universität Kassel und stellvertretender geschäftsführender Direktor am Center for Environmental Systems Research.

Gehen wir die Liste doch mal durch! Was hat es mit Einstellung auf sich?

Viele Menschen denken, dass die Einstellung zu einem Thema das Ein und Alles sei. Hier also ein gutes und großes Bewusstsein für Umwelt und Klima. Und dann fangen sie an zu predigen, warum Klimaschutz wichtig ist. Aber Einstellungen existieren nie allein für sich in den Menschen. Wir tun fast nie nur das, von dem wir wissen, dass es gut und richtig ist.

Warum?

Weil wir immer durch unsere Umgebung beeinflusst werden. 

"Wir nehmen immerzu wahr, was andere Menschen tun oder lassen"

Die wir ständig beobachten, Punkt zwei auf Ihrer Liste, richtig - Beobachtung?

Ja, wir nehmen immerzu wahr, was andere Menschen tun oder lassen - in unserer Nachbarschaft, in der Familie und so weiter. Welche Autos fahren meine Freunde? Wie viele haben sie? Und wir beobachten öffentliche Personen: Wie bewegen sich Politikerinnen und Politiker? Reden sie davon, das Klima zu schützen, fliegen aber trotzdem noch? Und das, was wir beobachten, wird wiederum durch die Infrastruktur geprägt, in der wir uns bewegen. Und durch geografische Gegebenheiten.

Wo Menschen leben, ob sie dort auf Autos angewiesen sind - solche Dinge?

Genau. Oft erwachsen daraus Herausforderungen, die man nicht klimaneutral lösen kann. Ein Beispiel dafür sind Heizungen. Viele Menschen leben in älteren Häusern. Wenn man davon ausgeht, dass wir eine Renovierungsrate von einem, höchstens eineinhalb Prozent pro Jahr schaffen, sind wir 50 Jahre unterwegs, bis wir alle Häuser energetisch ertüchtigt haben. Viele heizen noch mit Öl. Es gibt Dinge, an denen man nicht so schnell vorbeikommt. Und dann gibt es noch – Punkt vier – die Gewohnheiten.

Und die sind ein Problem?

Gewohnheiten sind supergut, weil sie das Gehirn entlasten. So schaffen wir es, Dinge leicht und nebenher zu erledigen. Aber sie sind auch schlecht, wenn man sie verlernen oder verändern möchte. Eine liebgewonnene Gewohnheit bereitet uns Schmerzen, wenn wir von ihr lassen. Das sehen wir ganz stark im Bereich der Ernährung. Viele Menschen wollen gesünder, ausgewogener, kalorienärmer essen - und scheitern doch immer wieder. Das Gemeine ist, dass alle vier Punkte zusammenhängen. Sie bedingen sich und erlauben uns, immer wieder das Schwarze-Peter-Spiel mit uns zu spielen. 

"Nur zu predigen: Leute, ihr müsst euch ändern - das reicht nicht"

Inwiefern? 

Indem wir uns zum Beispiel vornehmen: Ich will eine klimafreundliche Einstellung haben - aber meine Freunde machen nicht mit. Oder: Es gibt nun mal keinen guten öffentlichen Nahverkehr - warum soll ich also auf mein Auto verzichten? Wenn wir dieses Knäuel entwirren wollen, müssen wir immer alle vier Punkte gleichzeitig angehen, sonst wird das nichts. Nur zu predigen: Leute, ihr müsst euch ändern - das reicht nicht. 

Mitmenschen zu beschuldigen, weil sie Flugreisen machen, bringt also nichts?

Schuld ist ein christliches Thema und Bestandteil des Strafrechts. In der Psychologie zeigt sie immer auf das Falsche. 

Nämlich?

Auf den Fehler und nicht auf die Korrektur. Für Einzelne mag Schuld ein Motivator sein, um nicht schuldig zu werden und klimafreundlicher zu handeln. Aber mit Blick auf die breite Masse ist es schöner und wirkungsvoller zu sagen: Na bitte, es gibt Vorbilder, die tun das Richtige, die setzen sich fürs Klima ein, schließ dich ihnen an! Da fühlst du dich wohl und aufgehoben.

Der US-Klimaforscher Michael E. Mann hat darauf hingewiesen, es sei im Interesse derer, die den Klimawandel verursacht haben, wenn wir die Verantwortung beim Kampf gegen die Klimakrise immer uns als Individuen zuschieben. Allein könnten wir das Klima nicht retten, es gehe immer um Strukturen und darum, fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Das ist eine politische Aufgabe. Aber die Politik tut ja auch viel zu wenig! Wie kommen wir raus aus dieser Situation?

Wir werden zunehmend besser in der Attribution - also darin, Ereignisse ihren Ursachen zuzuordnen. Niemand kann mehr den Bildern von Stürmen, Waldbränden, Dürren, Waldschäden oder Flutkatastrophen entkommen. Nicht jedes einzelne Wetterereignis ist immer zu hundert Prozent mit Erderwärmung begründbar, aber die Politik weiß eine Wissenschaft auf ihrer Seite, die klar sagt: In der Summe der Wetterextreme zeigt sich bereits jetzt schon der menschengemachte Klimawandel.

Aber?

Auf politischer Seite besteht die Angst, Wahlen zu verlieren. Also wartet die Politik auf die Bürgerinnen und Bürger. In Deutschland funktioniert das seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts so aber nicht mehr. Die Politik muss Vorsorge vor einer Klimakatastrophe betreiben. Die Frage ist: Klappt das schnell genug? 

"Niemand will sagen: Leute, es gibt Sachen, die ihr in zehn, zwanzig Jahren nicht mehr machen könnt"

Was glauben Sie? 

Wenn Politiker von den Bürgern mehr Verantwortung für den Klimaschutz einfordern, hören sie oft: "Um Gottes willen, du bist ja nicht mehr unser Sugar Daddy, der alles immer besser macht - mehr Einkommen, mehr Mallorca, mehr Wohlfühlen." Das führt dazu, dass es nicht ruckt. Wir haben es ja im Wahlkampf gesehen. Da war niemand, der den Leuten reinen Wein einschenkt. Der IPCC-Report liest sich anders als das, was aus Berlin kommt, auch von den Grünen. Niemand will sagen: Leute, es gibt Sachen, die ihr in zehn, zwanzig Jahren nicht mehr machen könnt. Es ist vertrackt. 

Warum reden Sie vom "Sugar Daddy"? 

Wenn ich als Politiker auf die Bühne trete, kann ich nur gewinnen, indem ich den Leuten etwas verspreche, was sie noch nicht haben. Oder ich verspreche, ihnen wenigstens nichts wegzunehmen. Wenn man sich die Wahlprogramme durchsieht, zeichnen die sich aus durch Abwesenheit von Nötigungen, von links nach rechts. Man drückt alle Augen zu und ermöglicht alles. Ein komplett missratenes Verständnis von Demokratie, weil es die Verantwortung ausgeblendet hat.

Da sind wir doch wieder bei jeder Einzelnen, jedem Einzelnen, deren Einstellung sich ändern muss, weil die Politik auf uns wartet. Aber wir wissen doch auch immer mehr über die Krise - eben durch das Urteil des Verfassungsgerichts, durch die Klimaberichte, trotzdem bleiben viele Menschen träge …

Stellen Sie sich einen Studenten vor, der morgens um acht Uhr zu einer Vorlesung kommen soll. Der sagt sich einerseits, dass er da hinwill, weil das Thema interessant ist. Der ist aber auch müde, und eigentlich würde er gern erst mal in Ruhe frühstücken. Wir haben immer viele Einstellungen in uns, die miteinander konkurrieren. Da ist der Klimawandel mit dabei, aber auch Mallorca und der SUV. Man leidet ein bisschen unter dieser Dissonanz, aber nicht zu sehr. Wir können ganz gut mit Widersprüchen leben.

Die berühmte kognitive Dissonanz?

Ja, Dissonanzen sind unangenehm. Ein Beispiel ist eben der Raucher, der nicht aufhört zu rauchen und sich sagt: Mein Opa war Raucher und ist 90 Jahre alt geworden. Das fällt umso leichter, je mehr Menschen den Eindruck haben, dass kein Konsens besteht und über ein Thema gestritten wird. Deshalb ist ein Journalismus so megawichtig, der sachlich informiert und diese Kakophonie filtert. Und an diesem Punkt sind auch die Einzelnen wichtig: Wir müssen über unangenehme Themen wie die Klimakrise reden. Wir dürfen es nicht aussparen und erkennen so auch die Menschen guten Willens, mit den wir uns über Parteigrenzen hinweg zusammenfinden können. Das hat bei Bewegungen wie Fridays for Future schon angefangen. In dem Moment, in dem man sich versteht als Teil des großen Ganzen, entspannt sich vieles, dann kommt die Verantwortung zurück, von der uns der Sugar Daddy entbunden hat.

 

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Es ist eine absolut dekadente Sichtweise, die so wenig christlich wie realistisch ist.

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"Das hat bei Bewegungen wie Fridays for Future schon angefangen. In dem Moment, in dem man sich versteht als Teil des großen Ganzen, entspannt sich vieles, dann kommt die Verantwortung zurück, von der uns der Sugar Daddy entbunden hat."

Bei "fridays for future" hat nichts angefangen, genau das Gegenteil, denn diese "Bewegung" wird von den Populisten vorgeführt und für die gewohnte Konfusion steigernd benutzt.
Wenn wir uns als Teil des großen Ganzen verstehen wollen, dann müssten wir endlich anfangen mit denen VERNÜNFTIG zu reden / zu WERDEN, die das globalisierte Monopoly des "freiheitlichen" Wettbewerbs faktisch gewonnen haben.
Doch stattdessen werden die gewohnten Intrigen sogar noch verstärkt betrieben, wo Mensch endlich als ganzheitliches Wesen ein mehr als nur nachhaltiges Gemeinschaftseigentum OHNE wettbewerbsbedingte Symptomatik vereinbaren müsste.

Es stellt sich derzeit ziemlich offensichtlich die Frage, ob wir unsere instinktive Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt und egozentriertem "Individualbewusstsein" in der nahen Eskalation des reformistischen Zeitgeistes austragen, und somit der ernüchterten Vorsehung des geistigen Stillstandes die Fakten für den neuen Anfang liefern, oder ob wir des benötigten Willens sind gottgefällig zu fusionieren, für Möglichkeiten in geistig-heilendem Selbst- und Massenbewusstsein und für einen neuen/weiteren Geist, bzw. eine neue/weitere Seele zur Stärkung der Schöpfung, denn zweifellos bedeutet MENSCH wirklich-wahrhaftig immer ALLE.

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Wir werden es nicht schaffen die Erderwärmung zu stoppen, wenn wir nicht endlich weltweit an einem Strick ziehen. Der größte Störfaktor in Sachen Erderwärmung ist der Mensch und zwar von der Wiege bis zum Tod mit durchschnittlich 37 Grad C. Seit 1950 ist die Weltbevölkerung um ca . 4,5 Milliarden Erdenbürger angestiegen .Das multipliziert mit 37 Grad
....... da sind 47 Millionen Verbrennen Lachhaft.
Eine Weltweite Geburtenkontrolle würde zügig für eine Reduzierung der Erderwärmung sorgen.
Das Übel an der Wurzel greifen ,daraus folgt weniger Bedarf an Fleisch somit weniger Metan Ausstoß.
Weniger Agrar Produckte somit mehr Fläche zur Aufforstung und Co 2 wird in O2 gewandelt.
Weniger Energie für den maßlosen Betrieb von Klimaanlagen für Wohn und Geschäftsgebäude.
usw.
In grauer Vorzeit regelten Kriege und Seuchen den Bevölkerungs Zuwachs .
Solange man also versucht das Pferd von hinten zu satteln wird es keinen Erfolg haben die Erwärmung zu stoppen.

Antwort auf von Jörg Brand (nicht registriert)

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... ansonsten meditieren Sie doch mal ne Viertelstunde über Begriffe wie "Entropie" oder "Energieerhaltungssatz".
Nur bevor noch jemand ihren Ansatz Ernst nimmt und anfängt, die als "Schädlinge" Menschen niederzumetzeln.

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Hallo zusammen!

Ich finde es interessant, in einem christlichen Magazin eine PErspektive auf "Schuld" zu finden, die eher dem alten Bund denn dem neuen Bund entspringt.
Sie stellen fest:
"Schuld ist ein christliches Thema und Bestandteil des Strafrechts. In der Psychologie zeigt sie immer auf das Falsche. "

Ja, Schuld war ein gravierendes Problem im alten Bund! Der alten Bund ist chrakterisiert durch verschiedene Bündnisse Gottes mit seinem auserwählten Volk. Da haben wir insbesondere den Gesetzeskanon, den Mose von Gott inspiriert seinem Volk mit auf dem Weg gegeben hat - belegt mit Segen, wenn er ghalten wurde und mit Fluch, wenn gegen Gesetze verstoßen wurde. Durch das Gesetz wurde Sünde identifizierbar und die eine Sünde bedetuete Schuld - und die Schuld führte zur Verurteilung (aus der man sich je nach schwere der Schuld eventuell mit einem Opfer freikaufen konnte).

Das wurde ja durch das Opfer Jesu anders - und von daher denke ich, dass grade ein christliches Magazin gut daran täte, den Begriff der Schuld auch aus einer christlichen Perspektive zu betrachten.

Ja, das Gesetz gibt es immer noch und Jesus weist mit einigen extremen Beispielen darauf hin, warum es jedem unmöglich ist, durch richtiges Tun gerecht zu werden: "Wer eine Frau begehrend ansieht ..." Irgendein heterosexueller Mann da, dem das noch nie passiert ist? "Wie schwer hat es der Reiche ins Himmelreich zu kommen ..." Irgendjemand da, dem das Geld nicht zumindest ein Stück weit ans Herz gewachsen ist? "Wenn Deine Hand eine Sünde tut hack sie ab" - irgendjemand da, der noch nie etwas falsches mit seiner Hand getan hat?

Ja, Jesus weiß um die Unmöglichkeit des gerechten Lebens und selbst den Pharisäern, die nun ja wirklich alles veruchen, um durch ihr Tun gerechtigkeit zu erwirken, bekommen das Zeugnis: "ungenügend".

Gerecht werden wir nur durch die Annahme von Jesus als unseren Herrn und durch die Annahme seines Opfers zum Auslöschen unserer Schuld.
Das ist schon eine deutlich andere Position als wie die zum Strafrecht, die wir im neuen Bund finden und es ist auch keine Sicht mehr, die auf die Schuld fixiert wäre, sondern es ist eine Sicht, die Jesus zum Zentrum hat.

Wenn ich auf Jesus schaue, ihn angenommen habe, dann kann nicht nur nichts (außer zivilrechtliche Belange im Kontext mit staatliche verordneter Sanktionen) mehr mich verurteilen, weil alles bezahlt ist - ich werde grade durch die Perspektive auf Jesus auch frei zu einem Handeln in Liebe, zu einem Handeln, dass auf die Liebe zu Gott, zum Nächsten und zu mir selbst schaut.

Als Christ weiß ich auch, dass der Sinn meines Lebens darin beseteht, Gott ein Gegenüber zu sein und ich als Mensch auf Erden den Auftrag habe, diese zubebauen und zu bewahren. Ich bin zum Herrn über die Schöpfung gesetzt - und auch hier dürfte gelten, dass wir niemanden etwas antun, was uns selber ein Problem wäre. Wenn ich die Aufgabe habe, die Erde zu verwalten, dann kann ich das nicht mehr ausbeuterisch tun - ich muss da sehr bewußt, sorgsam und liebevoll mit den Resourcen umgehen.

Das ist für mich urchristliche Perspektive. Und genau das ist es, was die Welt immer gebraucht hat und jetzt, wo die Folgen rücksichtslosen Handelns deutlich wird, ganz besonders. Da geht es auch nicht mehr, dass eine calvinistische Perspektive zum zur-Schau-stellen von materiellen Segen reizt (vielleicht mit ein Grund für die Umweltkrise) - da muss keiner irgendwem was beweisen, außer, dass seine Liebe, getrieben durch den endlosen Liebes- und Segensstroms Cristi vielleicht deutlich wird. Aber das hat dann nichts mit materiellen Dingen zu tun außer den Bereichen, wo meine Liebe zu Mitmenschen und zur mir unterstellten Welt liebevoll bedachte und/oder vom Heiligen Geist inspirerte Taten auch in die materielle Welt hinein treibt.

Brauchen wir wirklich etwas anderes als Christus allein? Nun, vielleicht täte allen eine neuer und ganz bewußter Blick auf das Angebot Christi und das, was er für uns getan hat und das zu dem er uns befreit hat für alle Zeit, wirklich gut. Wer schaut denn schon als Christ auf Schuld - wenn wir doch befreit sind zu einem liebevollen und auferbauenden Leben im Herrn!

@Holger: "... was er für uns getan hat und das zu dem er uns befreit hat für alle Zeit, wirklich gut."

Genau, er hat es für UNS getan, aber auch nur bis zum "Jüngsten Gericht", der Tag der nicht zum Gerichtstag, sondern zum Freudentag werden sollte, weil Mensch erkannt hat und deshalb entsprechend als ganzheitliches Wesen gottgefällig/vernünftig geworden ist!

Die Bibel und somit die Texte von/mit Jesus sind nie an den "Einzelnen/Individualbewussten" gerichtet, deshalb wieder mein Hinweis auf die wohl wichtigste Stelle: Matthäus 21,18-22 "Der verdorrte Feigenbaum", ab wann und wie Mensch wirklich-wahrhaftig gottgefällig/vernünftig wird, bzw. wann der geistige Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies" und somit die "göttliche Sicherung" vor dem Freien Willen aufgehoben wird.

Antwort auf von Horst (nicht registriert)

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Horst schrieb:
"Genau, er hat es für UNS getan, aber auch nur bis zum "Jüngsten Gericht", der Tag der nicht zum Gerichtstag, sondern zum Freudentag werden sollte, weil Mensch erkannt hat und deshalb entsprechend als ganzheitliches Wesen gottgefällig/vernünftig geworden ist!"

Nun, da haben wir wohl ein grundlegend unterschiedliches Verständnis von dem, was Evangelium ist - und um ehrlich zu sein: ihre Perspektive kann ich nicht nachvollziehen.

Die Errettung liegt nicht an unserem Tun sondern ausschließlich darin, was Jesus für uns getan hat! Das wird dann Konsequenzen für unser Denken und unsere Beziehungen haben - aber es geht dabei nicht uns "Vernünftigwerden"!

Die Botschaft von Kreuz war für die "Vernünftigen" seit je her ein Ärgernis, eine Dummheit. Aber grade im Kreuz liegt die Rettung: Die Erkenntnis zur Zeit Jesus war: der Mensch schafft die Rettung nicht aus eigener Kraft - keine Chance! Er braucht das Opfer Christi, um der Last der Gesetzlichkeit mit seiner verdammenden Konsequenz zu entkommen. Und er wird damit nicht nur befreit sondern er wird zu etwas befreit: zu einem Leben in aufrichtiger Liebe, die keine Angst mehr zu haben braucht, sondern wo jeder, der Jesus angenommen hat, wirklich leben darf. Die Haltung der Liebe macht dann die Konsequenz im Handeln aus - nicht die Menschenvernunft, die meist von Fehlern nur so strotzt.

Jesus ist für uns ans Kreuz gegangen, damit die, die ihm nachfolgen, nicht ins Gericht kommen. Es ist schließlich jeglicher Ausgleich in der Gerechtigkeit, die dieses jüngste Gericht herstellen würde, schon durch das Opfer Christi bezahlt. Wenn es dann für die Nachfolger Jesu noch ein Gericht gibt, dann ein Preisgericht, an dem uns die Schätze, die wir im Himmel gesammelt haben, gezeigt werden.

Jesus spricht immer die einzelne Seele, den einzelnen Menschen an. Denk an den reichen Jüngling - zu wem spricht Jesus. Denk an all diejenigen, die geheilt werden. Das ist immer eine sehr individuelle und persönliche Sache. Ja, Jesus möchte die Gemeinde, er möchte die Gemeinschaft derer, die ihm nachfolgen. Für mich ist das leider im Moment eher eine abstrakte Größe, die aber sehr wohl existent ist.
Angesprochen wird von Jesus immer die einzelne Person und jeder Einzelne muss sich für seine Rettung durch das Opfer Christi entscheiden - oder dagegen. Glaube geht immer nur persönlich und niemals kollektiv. Früher haben Missionare versucht, ganze Völker zu bekehren. Aber das sind in meinen Augen eher Verbrechen als wie hilfreiche Instrumente gewesen, eine wirklich gute Botschaft zu vermitteln.

Horst schrieb: "Genau, er hat es für UNS getan, aber auch nur bis zum "Jüngsten Gericht", der Tag der nicht zum Gerichtstag, sondern zum Freudentag werden sollte, weil Mensch erkannt hat und deshalb entsprechend als ganzheitliches Wesen gottgefällig/vernünftig geworden ist!"

Der Feigenbaum steht für die Menschen, für die Jesus eigentlich als Messias gekommen ist. Sie haben ihn abgelehnt, wurden dadurch fruchtlos und verflucht - sie verdorrten folglich.

Für mich steht das auch für den alten Bund, der offensichtlich gescheitert ist. Er schafft es nicht einmal, dass die frömmsten der Frömmsten (Pharisäer) das große Ziel erreichen.

Von daher ist es nicht mehr als logisch, dass der alte Bund durch einen neueren und funktionierenden ersetzt wurde: Am Kreuz stirbt der Sohn Gottes, stirbt Gott. Die alten Bündnisse konnten nur durch den Tod eines der Bündnispartner beendet werden. Auch deshalb musste der Sohn Gottes sterben. Aber im gleichen Schritt wurde nicht nur ein alter Bund beendet sondern ein neuer Bund geschaffen: derjenige, der das Opfer Christi annimmt, wirde frei von der verdammenden Dimension des Gesetzes.

Horst schrieb: "ab wann und wie Mensch wirklich-wahrhaftig gottgefällig/vernünftig wird, bzw. wann der geistige Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies" und somit die "göttliche Sicherung" vor dem Freien Willen aufgehoben wird."

Gottgefällig werden kann ich nur durch die Annahme des Opfers Christi und das Leben, das daraus resultiert: ein Leben in Liebe zu Vater, zum Nächsten und zu sich selbst.

Jesus gilt ja auch als der zweite Adam, der es diesmal alles richtig macht.
Das Problem von Adam und Eva war, dass sie vom Baum der Erkenntnis gegessen haben - vernünftig wurden. Sie konnten zwischen "gut" und "böse" unterscheiden und das wurde ihnen zum Verhängnis. Sie gingen von da an kategorisierend und richtend durch die Welt - eine Aufgabe, die Gott dem Menschen nicht gegeben hatte.

Jesus überwindet eben dies: Dadurch, dass wir nur aus Gnade gerettet werden können, verliert unsere Leistung und auch mögliche Schuld an Bedeutung. Weil unsere Errettung aus Gnade geschieht, dürfen auch wir uns kein Urteil im Sinne von "gut" und "böse" mehr erlauben - wir haben zu vergeben, weil uns vergeben wurde. Damit ist die Sünde der Vernunft üerwunden und wir werden neu fähig zu ungeheuchelter Liebe untereinander und zu Gott.

Das ist eine Sicht, die so ziemlich das genau Gegenteil von Deiner ist. Bei mir liegt die Rettung nicht in der Vernunft (eine ziemlich humanistische Einstellung) sondern in der Gnade und der Annahme der Gnade allein (Die drei Soli Luthers sind: nur aus Gnade, nur durch Glauben und nur durch Jesus).

Was hat das mit der Umwelt/Klimasituation zu tun? Nun, die "göttliche Sicherung" von der Du in Bezug auf das Paradies schreibst, ist für die, die in Jesus sind, wieder hergestellt. Sie müssen nicht auf Vernunft hoffen, die uns letztendlich ins Schlamassel geführt hat. Sie haben die Rettung durch den Schöpfer selbst und wenn da eine ersönliche Bezeihung zum Herrn gewachsen ist, dann können sie auch vom Heiligen Geist geleitet der Schöpfung dienen und so wirklich effizient wirksam werden und nicht nur, wenn die Wissenschaft sich nicht verrechnet hat, die Vernunft erneut scheitern sollte.

Gott ist Geist und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Johannes 4,24)

In der Bibel steht "Gott ist Geist,"
Doch wegen des Verständnis der Ebenbildlichkeit des Menschen gehört das Komma weg!?

Du hast ein falsches Bild von Gott und dem Auftrag ("wie im Himmel all so auf Erden") von Mensch, denn der Geist, dessen Seele durch Adam und Eva als Mensch konfusioniert ist, ist als unser Ursprung nur EIN Geist - Seele ist vielleicht ein anderes Wort für Universum/Kosmos oder Zentralbewusstsein.

Der Geist, der jeden von uns im SELBEN Maße "durchströmt", ist nur EIN Teil der Kraft des Geistes, die durch unsere Vernunftbegabung ebenbildlich zu Gott/Vernunft wirklich-wahrhaftig/gottgefällig fusioniert werden könnte/sollte ("wie im Himmel all so auf Erden") - Die "Vertreibung aus dem Paradies", stellt mit dem Sündenfall nichts anderes dar als Mensch/unser erster und bisher einzige geistige Evolutionssprung (leider nur in die göttliche Sicherung des geistigen Stillstandes, anstatt in die als Mensch eigenverantwortliche Weiterentwicklung).

Die "Gnade Gottes" ist der absolute Tod (die Löschung der "Festplatten und Arbeitsspeicher"), wenn am "Jüngsten Gericht" nur die Erfüllung der prophezeiten Vorsehung und NICHT die Überwindung der "göttlichen Sicherung" festgestellt wird - Dann werden nur die Auserwählten "144000 auf dem Berg Zion" (was auch immer das genau bedeutet) für einen weiteren Versuch Geist-Seele der Erweiterung/Stärkung der Schöpfung dienen (KEIN Paradies, KEIN Schlaraffenland, KEIN Zuckerschlecken, sondern Neuanfang).

" Und genau das ist es, was die Welt immer gebraucht hat und jetzt, wo die Folgen rücksichtslosen Handelns deutlich wird, "
Welches rücksichtslose Hadeln meinen Sie ?
Und von welcher Schuld reden Sie ? Was haben Sie getan ?

Hallo G.L.

wenn ich mir anschaue, was der Auftrag des Menschen in Gottes Schöpfung ist, dann ist es, über diese Schöpfung zu herrschen. Gott hat uns viele seiner Geschöpfe nicht nur als Nahrung gegeben, sondern der Mensch hatte auch den Auftrag bekommen, die Geschöpfe alle zu benennen -ihnen Namen zu geben.

Wem kann ich einen Namen geben? Das sind immer nur Personen oder auch Tiere, die in meiner Obhut sind, über die ich zu bestimmen habe. Mit dem Auftrag, Namen zu vergeben, ist ein Herrschaftsanspruch verbunden.

Was zeichnet nun einen guten Herrscher aus? Da hätte ich ein paar Ideen: Ein guter Herrscher wird die, über die er herrscht, achten, er wird sich für ihr Wohlergehen sorgen und sie umsichtig so führen, dass sie beschützt und gefördert sind. Ein guter Herrscher wird nie auf den eigenen Gewinn bedacht sein, sondern seinen Gewinn so generieren, dass er dabei nichts kaputt macht. Heute nennen wir das "nachhaltiges Wirtschaften". Ein guter Herrscher wird darum wissen, dass er nur schützen kann, was er auch kennt. Er wird also Forschung treiben zum Wohl der Untergebenen - und er wird auch darum wissen, dass Gott der Schöpfer ist, der ihm die Schöpfung anvertraut ht, dass er vor ihm für sein Tun Rechenschaft ablegen muss und dass Gott auch der Ansprechpartner No. 1 ist, wenn es darum geht, die Herrschaft weise und funktionierend zu gestalten.

Hat der Mensch das getan? Wohl kaum. Ist jemand schuldig, der eine Aufgabe versaubeutelt? Ich denke nein. Ist jemand schuldig, der merkt, dass er die Aufgabe super schlecht macht und trotzdem so weiterwurstelt. Das schon eher. Da ist das Handeln dann wirklich rücksichtslos und auch nicht mehr entschuldbar (außer durch dem Opfer Christi).

Das Opfer Christi ist aber kein Freibrief zum Sündigen und so darf von dem, der dieses Opfer annimmt, zuvor seine Sünde erkannt hat und zur Bereitschaft erlangt ist, umzukehren. Und genau da stehen wir.

Bin ich schuldig? Ja, mit allen anderen Menschen, die so unbedacht in der Natur agiert haben - also so gut wie allen Menschen.
Ich bin mir bewußt, dass jetzt gehandelt werden muss. Nach meinen Möglichkeiten tue ich dies. Ich bedauere, dass es nicht mehr sein kann und dabei bedauere ich insbesondere, die langsame Umsetzung neuer Technologien, blockierende Verwaltungsakte (wer mal versucht hat, ne Solaranlage beim Finanzamt zu melden, weiß wovon ich spreche ...) und ähnliches mehr.

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Sie schreiben:
"Wenn ich als Politiker auf die Bühne trete, kann ich nur gewinnen, indem ich den Leuten etwas verspreche, was sie noch nicht haben. Oder ich verspreche, ihnen wenigstens nichts wegzunehmen. Wenn man sich die Wahlprogramme durchsieht, zeichnen die sich aus durch Abwesenheit von Nötigungen, von links nach rechts. Man drückt alle Augen zu und ermöglicht alles. Ein komplett missratenes Verständnis von Demokratie, weil es die Verantwortung ausgeblendet hat."

Ja, Politiker agieren oft mutlos, weil sie ein Abgestraft werden durch die Wähler fürchten. Ich denke, dass das ein feiger vorauseilender Gehorsam ist. Jedem dürfte inzwischen klar sein, dass gehandelt werden muss. Und wer als Politiker Perspektiven aufzeigen kann, wie man technologisch die Situation in den Griff bekommt, mit dem werden die Wähler auch durch schwere Zeiten gehen. Wem jedoch nicht mehr einfällt als Fasten, Dreck vermeiden durch Nichtstun oder besser noch Sterben - der sollte besser gar nicht erst als Politiker antreten.

Was mich an der Aussage aber wirklich ärgert, dass ist der Umstand, dass hier die Demokratie als Ursache für das Scheitern der Verantwortlichen herhalten muss.

Bitte vergleichen Sie doch mal die Effizienz der Umweltbemühungen von nicht wirklich demokratischen Staaten wie China und Russland mit dem der EU oder Amerika. Fällt was auf? Ist vielleicht doch nicht die Demokratie, die hier als Sündenbock taugen würde? Bewahren wir doch das, was uns trägt und ersetzen es nicht durch etwas, das am Ende immer wieder nur destruktiv ist.

Antwort auf von Holger (nicht registriert)

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Ihre Frage lautet: "Bitte vergleichen Sie doch mal die Effizienz der Umweltbemühungen von nicht wirklich demokratischen Staaten wie China und Russland mit dem der EU oder Amerika. Fällt was auf?"

Ja, es fällt etwas auf. Der Dreck, der seit ca. zweieinhalb Jahrhunderten in Luft, Boden und Wasser eingebracht wird, stammt nicht vorwiegend aus Nordkorea. Zum größten Teil stammt er auch nicht aus dem ehemals zaristischen, dann sozialistischen, inzwischen demokratischen Russland. Auch der Kaiser von China und der Mao waren nicht federführend. Der Dreck stammt im Wesentlichen aus den großen Industrien Europas und Nordamerikas. Es ist kein Zufall, dass dort die erzdemokratischen Länder USA, Großbritannien und Frankreich zu finden sind. Die Demokratie ist wesentliche Voraussetzung für eine Produktionsweise, die rücksichtslos sein muss gegen ihre eigenen Reichtumsquellen. Zu denen gehören nicht nur die fleißigen und gehorsamen Zweibeiner, sondern auch die natürlichen Lebensgrundlagen.

Traugott Schweiger

Antwort auf von Traugott Schweiger (nicht registriert)

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Die Aussagen, die Sie hier mal so locer aus der Hüfte schießen, sollten vielleicht ein wenig mit Daten unterfüttert werden. Dies mal ein Versuch dazu:

https://www.wikiwand.com/de/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission_pro_Kopf

Dies ist eine aktuelle Übersicht der CO2 emissionen der Länder, wo wir die pro-Kopf Erzeugung als auch die Anzahl der Menschen des Landes berücksichtigt sind. Sind da China und Russland so gut?

Interessant ist es auch, die Entwicklung zu verfolgen. Während bei uns Kohlekraftwerke abgebaut werden, werden diese in China in großem Umfang errichtet und betrieben.

https://www.handelsblatt.com/politik/international/klimaschutz-china-erstmals-mit-mehr-co2-emissionen-als-alle-industrielaender-zusammen-pro-kopf-liegen-aber-die-usa-vorn/27169198.html?ticket=ST-1696945-2D7DBTGOPcZAVjKNnwp0-cas01.example.org

Irgendwie scheint ihr Narrativ nicht so richtig zu funktionieren. Vielleicht stammt ihre Information aus einer Zeit, wo sich diese Staaten mit ihrer sozialistischen Bräsigkeit selbst behinderten und keine nennenswerte Wirtschaft mit entsprechenden Emisionen aufbauen konnten, weil einfach nichts so richtig klappte. Das bedeutet dann aber nicht, dass diese Länder da sauber waren. Der Deutsche Wld konnte genesen, nachdme die DDR am Ende war - denn dort betrieb man noch lange Kohlekraftwerke ohne SO2 Filteranlagen, die für den sauren Regen verantwortlich waren - ein Problem, dass in den westlichen Kulturregionen schnell erkannt und behoben werden konnte und so ein schönes Beispiel verantwortbares umweltpolitisches Handeln in westlichen Demokratien ist.

Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Link auf den Handelsblattartikel! Dort finden Sie erneut das dargestellt, was mir offenbar nicht gelungen war, Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit anzuempfehlen. Ich zitiere: "Kumulativ sei China allerdings „noch weit davon entfernt“, die historischen Beiträge der Industrieländer zum Treibhauseffekt seit 1750 zu überholen. Kohlendioxid hält sich über Hunderte von Jahren in der Atmosphäre. Die Erderwärmung ist Ergebnis der lange angesammelten und heutigen Treibhausgase zusammen."

Also noch einmal: Die Atmosphäre beinhaltet heute deswegen so viele Treibhausgase, weil die vornehm "Industrieländer" genannten Staaten sie seit langer Zeit emittieren. Klartext zu den Industrieländern: Das sind demokratisch betreute soziale Marktwirtschaften. Im Englischen dürfte man sogar von kapitalistischen Gesellschaften sprechen.

Um Ihnen unnötige Mühen zu ersparen: Mir ist bekannt, welcher Dreck damals in der Zone in Bitterfeld und heute in China aus den Schloten kam und kommt. So ist das eben, wenn man mit den führenden, unbräsigen demokratischen Gesellschaften konkurrieren will. Dort klappen bekanntlich die Dinge, die klappen müssen. Die Atmosphärenverhunzung ist so ein Ding.

Traugott Schweiger

Man kann sich, um der gewohnten heuchlerisch-verlogenen Schuld- und Sündenbocksuche wegen, ununterbrochen Statistiken und historische Daten von Abhängigkeiten und erpresserischer Ausbeutung um die Ohren hauen, das ist ein Zeitvertreib, aber mit einem Satz kann man die heutige Situation beschreiben: WENN WIR NUN NICHT EIN DEN WETTBEWERB BEFRIEDENDES VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN ENTWICKELN, FÜR EIN GLOBALES GEMEINSCHAFTSEIGENTUM OHNE WETTBEWERBSBEDINGTE SYMPTOMATIK ("wie im Himmel all so auf Erden"), DANN IST FEIERABEND.

Ja, die Uiguren werden von den Chinesen schlecht behandelt, so wie es in der Vergangenheit der "Zivilisation" schon von fast allen Nationen gleich getan wurde, auch deshalb ist es ganz falsch dies Verhalten mit gewohnten Sanktionen/Drohungen zu beantworten. Die Antwort muss endlich die fusionierende Kommunikation zu einer Menschheit / Mensch sein!

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Was hier geschrieben wurde, ist ein Verdrängungswettbewerb. Als Vorausetzung aller schönen Reden wird davon ausgegangen, dass es möglich ist oder möglich sein sollte, die gottgewollten menschlichen Schwächen per Gesetz abzuschaffen. Wie viele Diktaturen, Ideologien und Religionen haben das schon versprochen und versucht.? Wer glaubt denn ernsthaft, dass die seit Jahrhunderten hausende Verbrauchsgesellschaft folgenlos bleibt? Verbraucht, verbrannt, vergessen. Und ein revolutionäres Freitagsgesetz soll alles auch nur in Spuren rückgängig machen. PHANTASTEN! Und dann noch einer Regierung für das die Schuld geben, was uns die Zivilisation an Wohltaten gespendet hat. Pure Realitäsverdrängung. Auch wenn es nach den ganz Frommen geht, sind unsere Schwächen nach Adam und Eva ein totaler Zwang. Da ist was dran. Egal, abschaffen und das auch noch in kürzester Zeit weltweit.