Üppiges Grün bedeckt den tropischen Südwesten Kameruns. Pisten, von Holzlastern tief durchwühlt, führen an strohgedeckten Hütten und kleinen Weilern vorbei. Sie sind umgeben von Gärten, die Menschen dem Wald abringen. Neben Gemüse ziehen sie vor allem Maniok, dessen stärkehaltige Wurzeln ihr Grundnahrungsmittel sind. Der nächste größere Ort, ein Markt, eine Schule oder ein Arzt sind für viele, die sich kein Motorrad leisten können, fast einen Tagesmarsch entfernt.
Zu essen scheint es hier auf den ersten Blick genug zu geben. Doch der Eindruck ist trügerisch. Man sieht hier keine Kinder mit vom Hunger aufgetriebenen Bäuchen, keine zum Skelett abgemagerten Frauen wie in den spektakulären Nachrichtenbildern von großen Hungersnöten, bei denen viele Tausende umkommen. Aber was in Kamerun und anderen Entwicklungsländern unsichtbar wie ein Gespenst umgeht, das ist der chronische Hunger.
Die Vereinten Nationen schätzen, dass 870 Millionen Menschen weniger Kalorien zur Verfügung haben, als für ein gesundes Leben nötig sind. Ihre Zahl ist seit 1990 gesunken: Damals hungerte fast jeder fünfte Mensch, heute immer noch jeder achte. Doch auch das ist bedrückend und ein Skandal. Denn man könnte dafür sorgen, dass niemand mehr hungert, und weiß im Großen und Ganzen, was dazu nötig ist – bei uns sowie in den betroffenen Ländern. So hat auch die EKD-Synode 2013 ihre Beratungen zum Thema mit der Schlagzeile versehen: „Es ist genug für alle da.“
Die Brennpunkte des Hungers sind Afrika südlich der Sahara und Südasien. In Indien und Bangladesch lebt noch fast jeder Fünfte in ständiger Sorge um das tägliche Brot oder den täglichen Reis. Südlich der Sahara aber hat jeder Vierte zu wenig zu essen. In Kamerun trifft es knapp jeden Sechsten. Mangelernährung – das heißt, der Nahrung fehlen Eiweiße oder Vitamine – ist dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Maniok zum Beispiel ist arm an Eiweiß, und Fleisch lieferte früher im Südwesten Kameruns die Jagd. Da es aber immer weniger Wild gibt, enthält der Speiseplan nun weniger Eiweiß.
Alleinstehende Frauen ohne eigenes Land sind besonders schlecht dran
Drei Viertel der Hungernden leben auf dem Land. Das hat vor allem mit Armut und Benachteiligung zu tun. Viele Kleinbauern besitzen wenig oder nur schlechten Boden. In abgelegenen Gebieten wie Südwest-Kamerun können sie nur schwer Überschüsse zum Markt bringen oder Dünger und Beratung erhalten. Auch Kleinbauern brauchen aber Geld – zum Beispiel für Werkzeug, Schulgebühren oder Medizin. Oft müssen sie deshalb einen Teil der Ernte billig an Zwischenhändler verkaufen und später Nahrung kaufen, wenn sie teurer ist. Auch Kredite zu hohen Zinsen können sie in Not bringen. Wer, wie viele alleinstehende Frauen, kein eigenes Land hat, ist noch schlechter dran; die Chancen auf Lohnarbeit sind in der Stadt viel größer.
Kurz: Armut lässt Menschen hungern. Dabei gäbe es für alle genug zu essen: Wir erzeugen pro Kopf, also umgelegt auf jeden Einzelnen, deutlich mehr Nahrungsmittel als in den 1960er Jahren, obwohl die Weltbevölkerung sich seither mehr als verdoppelt hat.
Das verdanken wir zum einen der sogenannten „Grünen Revolution“. Viele Millionen Kleinbauern in Asien wurden seit Mitte der 1960er Jahre mit neuartigem Saatgut, Dünger, Beratung und dem Ausbau der Bewässerung unterstützt. Als Folge wuchs dort 1990 auf derselben Fläche doppelt so viel Getreide wie zuvor. In China begann der Anstieg der Erträge 1978 mit einer politischen Kehrtwende: Die kommunistische Partei machte die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft rückgängig und erlaubte wieder bäuerliche Familienbetriebe. Seitdem hat China viel mehr Menschen vom Hunger befreit als jedes andere Land – nicht zuletzt weil mit der Wirtschaft die Einkommen gewachsen sind.
Nahrungimporte sind für arme Länder ein geteilter Segen
Zum anderen sorgten staatliche Hilfen für Landwirte in Westeuropa und den USA dafür, dass diese immer mehr erzeugten. Als der Mangel der Nachkriegsjahre überwunden war, wuchsen so die Milchseen, Butterberge und Getreidehalden. Ein Gutteil der Überschüsse wurde als Nahrungsmittelhilfe in den Süden geschafft oder künstlich verbilligt auf den Weltmarkt geworfen. Das trug erheblich dazu bei, dass die Preise für Nahrungsmittel sanken.
Das war für arme Länder ein geteilter Segen. Wenn sie zum Beispiel große Mengen Weizen importierten, konnten sie Grundnahrungsmittel billiger machen, speziell in den Städten. Aber niedrigere Preise bedeuten auch weniger Einnahmen für einheimische Bauern – es lohnt sich dann kaum, in den Anbau zu investieren. Das und politisches Desinteresse an der Landwirtschaft erklären, warum in Afrika noch keine „Grüne Revolution“ stattgefunden hat. Zwar werden auch dort mehr Nahrungsmittel erzeugt, aber nur ungefähr in dem Maß, in dem die Bevölkerung wächst. Und das schafften die Bauern vor allem, indem sie neues Land urbar machten; die Erträge konnten sie kaum steigern.
Jetzt allerdings hat sich der Trend zu billiger Nahrung umgekehrt. Die Preise steigen seit einigen Jahren. Es gibt zudem Anzeichen dafür, dass sich etwas Grundlegendes ankündigt: das Ende des globalen Überflusses. Das hat mehrere Gründe. Zunächst scheinen die „Grüne Revolution“ und die industrialisierte Landwirtschaft an ökologische Grenzen zu stoßen. Die Erträge pro Fläche steigen nur noch langsam, die Schäden nehmen zu: Dünger verschmutzt das Trinkwasser; die Bewässerung lässt Böden versalzen und verbraucht zum Beispiel in Teilen Indiens und der USA mehr Wasser, als sich regeneriert.
Fruchtbares Land wird zunehmend knapp
Hinzu kommt: Erdöl, das für Traktoren und die Düngerproduktion nötig ist, wird knapp und teuer. Europäer und Amerikaner füttern neuerdings ihre Autos mit Kraftstoff vom Acker. Und schließlich wächst auch die Nachfrage nach Fleisch, unter anderem weil viele in den Schwellenländern wohlhabender werden. So werden auf immer größeren Flächen, oft in Lateinamerika, keine Grundnahrungsmittel angebaut, sondern Futter- und Energiepflanzen.
Das alles macht fruchtbares Land zunehmend knapp. Im Südwesten Kameruns ist auch das zu beobachten: Das beste Land nahe der Küste ist von riesigen Kautschuk-, Bananen- und Palmölplantagen belegt. Auch deshalb roden arme Familien neue Äcker im Landesinneren.
Doch wie viel Boden weltweit noch neu erschlossen werden kann, ist umstritten. In Russland und vielleicht einigen afrikanischen Ländern wie dem Sudan gibt es größere kaum genutzte Flächen. Im dicht besiedelten Asien kann man das Ackerland aber nur noch deutlich vermehren, wenn man die letzten Regenwälder abholzt. Das ist schon deshalb nicht zu verantworten, weil es die Erderwärmung noch beschleunigen dürfte. Die wird wahrscheinlich ohnehin die Erträge der Landwirtschaft vermindern, zumindest in den heißen Klimazonen.
Der Hunger lässt sich beseitigen - die grobe Richtung ist klar
Trotz alledem: Wir können die Menschheit ernähren und den Hunger beseitigen. Und die grobe Richtung des Weges dahin ist klar: Ernten vergrößern, soweit es ökologisch verträglich ist – und vor allem sicherstellen, dass alle genug davon abbekommen. Wer den Hunger wirksam bekämpfen will, muss zuerst den Armen zu mehr Einkommen verhelfen und durchdachte Sozialprogramme auflegen. Beides lässt sich miteinander verknüpfen. So unterstützt Brasilien mit großem Erfolg Millionen Bedürftige regelmäßig mit Geld – unter der Bedingung, dass sie ihre Kinder in die Schule schicken.
Zweitens brauchen wir Schritte in Richtung einer ökologisch angepassten Landwirtschaft, um Böden und Wasservorkommen zu schonen. Eine Vielfalt von Sorten und Anbauweisen ist auch anpassungsfähiger bei Klimaänderungen. In Afrika muss das erste Ziel sein, die Ernten der Kleinbauern mit umweltgerechten Methoden zu steigern. Die internationale Agrarforschung sollte sie dabei stärker unterstützen, zum Beispiel bei der Entwicklung lokal angepasster Sorten.
Die Regierungen Afrikas müssten Straßen, Stromnetze, Beratungsdienste und das Kreditwesen ausbauen und Landrechte garantieren. Globale Regeln sollten Konzerne zwingen, bei Investitionen in die Landwirtschaft die Rechte kleiner Landbesitzer zu achten. Und die Spekulation mit Nahrungsmitteln an der Börse muss eingeschränkt werden.
Ein weiterer Ansatzpunkt für den Kampf gegen den Hunger: Ernteverluste und Verschwendung verringern! Nach einer neuen Schätzung der Vereinten Nationen verdirbt jedes Jahr Nahrung im Wert von über 570 Milliarden Euro – in armen Ländern überwiegend bald nach der Ernte, in reichen Ländern eher bei der Weiterverarbeitung und beim Verbraucher.
Schließlich: Wenn wir nicht gezwungen sein wollen, das letzte Land mit immer mehr Chemie zu erschließen, dann muss auch der Konsum von Fleisch und Agrosprit auf den Prüfstand. Zumindest dürfen wir ihn nicht länger mit Subventionen und Beimischungsquoten politisch anheizen. Wir werden auch in Deutschland nicht immer mehr Nahrungsmittel immer billiger kaufen können. Doch unser Land ist reich genug, um dafür zu sorgen, dass niemand deshalb schlechter leben muss.
zum Text "Das tägliche Brot" von B. Ludermann:
Ich vermisse seine Meinungsäußerung zur steten Bevölkerungsexplosion besonders in Afrika, die gravierende Fortschritte in der Entwicklung dieses Kontinents permanent zunichte macht. Das kann Herr Ludermann doch nicht übersehen haben?
Mit freundlichen Grüßen!
Gerd Siegmund
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"Das tägliche Brot" von Bernd Ludermann
Ich meine, Herr Ludermann stellt die Ursachen von Hunger zutreffend dar. ( Im übrigen sind die genannten Ursachen wesentlich gravierender als die Zunahme der Bevölkerung!)
Auch die Lösungen werden angesprochen, aber der Leser muss sich doch recht hilflos fühlen angesichts der ungeheuren Aufgaben, die erledigt werden "müssten" und "sollten". Als einen Schritt für ein Engagement in die richtige Richtung möchte die Unterstützung von Organisationen wie FIAN (Genaueres im Internet!) nennen bzw. zur Nutzung der von FIAN bereitgestellten Informationen in der politischen Diskussion anregen.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Gottwald
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Bevölkerungszuwachs - Antwort für Herrn Siegmund
Lieber Herr Siegmund,
danke sehr für Ihren Kommentar! Ich habe das Bevölkerungswachstum nicht übersehen. Sondern ich bin überzeugt, dass es zwar in mancher Hinsicht ein Problem ist, es ist aber keine wesentliche Ursache des Hungers in Afrika. Die Nahrungserzeugung in Afrika südlich der Sahara konnte bisher mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten, obwohl die Erträge pro Flächeneinheit anders als in Asien kaum gestiegen sind. Ertragssteigerungen bieten gerade in Afrika viel Potential, eine weiter wachsende Bevölkerung zu ernähren. Das reicht zwar in Teilen des Sahel-Gürtels und des südlichen Afrika wahrscheinlich nicht für die Selbstversorgung (insbesondere wenn der Klimawandel dort die Bedingungen für Landwirtschaft weiter verschlechtert). Aber auch in Ländern, die ihre Nahrung nicht selbst erzeugen können, muss niemand hungern, wenn es andere Einkommensquellen sowie Transportwege gibt - Beispiele: Singapur, Nordafrika, die Golfstaaten. Die größte Ursache von Hunger in Afrika sind Kriege und Bürgerkriege, gefolgt vom Mangel an Einkommen und sozialer Absicherung in Stadt und Land. Das letztere hat auch mit dem Fehlen einer Industrie und der schlechten Infrastruktur zu tun. Hier muss man ansetzen. Natürlich ist trotzdem eine Verlangsamung des Bevölkerungswachstums wünschenswert, wofür Bildung für Frauen und Mädchen sowie Frauenrechte das beste Rezept sind. Das wirkt aber nur langsam und ist kein guter Ansatz für den Kampf gegen den Hunger.
Mit freundlichen Grüßen,
Bernd Ludermann
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Klare Grobrichtung?
Zitat aus dem Artikel: "Der Hunger lässt sich beseitigen - die grobe Richtung ist klar" Bevor menschenfreundlich gesonnene Zeitgenossen sich gegenseitig darin überbieten, gedanklich den als Problem bezeichneten Welthunger verschwinden zu lassen, wäre vielleicht erst zu klären, für wen hier überhaupt ein Problem vorliegen soll. Für diejenigen, die in den führenden Staaten der Welt das politische und ökonomische Sagen haben, ist es bestimmt kein Problem, sonst hätten sie es längst beseitigt. Für diejenigen, die am Hunger krepieren oder unter der Mangelernährung ihr meist eher kurzes Leben lang leiden, dürfte der Ausdruck Problem auch nur als Sarkasmus taugen. Die haben kein Problem, sondern befinden sich in einer aussichtslosen Lage. Das ist ziemlich was anderes und ruft insbesondere nicht nach wohlwollenden Problemlösungsvorschlägen durch christlich, menschenrechtlich oder sonst wie motivierte Philanthropen. Wer sich also ernsthaft mit dem Thema beschäftigen möchte, sollte sich klar werden, worin die verzweifelte Zwangslage der Betroffenen besteht. _____________________________ Zitat: "Wer den Hunger wirksam bekämpfen will, muss zuerst den Armen zu mehr Einkommen verhelfen" Das dürfte ein schwerwiegender Irrtum sein. Wer hungert, braucht was zum Futtern und keine Dollarscheine. Die lassen sich weder roh noch gebraten bekömmlich verzehren. Die traurige Wahrheit hinter diesem Vorschlag ist eine andere. Die offenbar als selbstverständlich vorausgesetzte Eigentumsordnung verhindert, dass ein hungernder Mensch ohne Geld an Lebensmittel herankommt. Wer also allen Ernstes das fröhlich-unbeschwerte Motto ausgibt "Gebt den Armen mehr Geld!" hat offenbar die Aufrechterhaltung all der Zwänge in seiner Agenda, die zum Welthunger geführt haben. Nur soll es plötzlich ganz trickreich keine Armen mehr geben. Sind die bisher irgendeiner Unaufmerksamkeit geschuldet oder werden die nicht täglich neu auf Grund der geltenden ökonomischen Abhängigkeiten geschaffen? An diesen zwangsläufigen Abhängigkeiten soll ja ganz offensichtlich nichts geändert werden.
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Antwort an Iwan den Schrecklichen
Wenn ich richtig verstehe, schlägt „Iwan der Schreckliche“ anonym vor, das Geld samt dem Privateigentum abzuschaffen. Bei aller Sympathie für solche Ideale muss dann bitte erstens erklärt werden, wie denn hoch arbeitsteilige und urbanisierte Gesellschaften die Produktion und den Austausch ohne Eigentum und Geld organisieren sollten (das ist im Übrigen etwas anderes als „ohne Profit“). Zweitens bin ich gespannt, wie ein theoretischer Idealzustand ohne Eigentum praktisch-politisch erreicht werden soll. Ein fernes Ideal hilft ja niemandem, der oder die heute hungert. Geld zu geben hingegen hat sich unter den obwaltenden Umständen in der Praxis – Beispiel Brasilien – als eines der wirksamsten Rezepte erwiesen, Hungernden zu helfen. Und das ist immerhin etwas.
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Geldsegen
Bernd Ludermann schrieb am 5. November 2013 um 12:11: "Und das ist immerhin etwas." Immerhin positiv ist, dass Sie entgegen den Bräuchen der meisten Autoren auf chrismon auf Leserkommentare antworten. Vielleicht wird eine Diskussion daraus, auch wenn die bisweilige Redaktionssitte, Leserkommentare erst mit 10-tägiger Verspätung zu veröffentlichen, dafür eher hinderlich ist. _____________________________ Zur Sache: Zitat: "Geld zu geben hingegen hat sich unter den obwaltenden Umständen in der Praxis - Beispiel Brasilien - als eines der wirksamsten Rezepte erwiesen, Hungernden zu helfen." Mangels weiterer Anhaltspunkte nehme ich an, dass Sie anspielen auf das unter dem Namen "Bolsa Familia" laufende Sozialhilfeprogramm der Präsidentschaft Lula. Da bekamen also 12,4 Millionen Hungerleiderfamilien monatlich umgerechnet Euro 42 vom brasilianischen Staat spendiert. Damit will der brasilianische Staat sein Menschenmaterial fit machen, damit es sich als produktive Reichtumsquelle für die einheimische Oberschicht zur Verfügung stellen kann und nicht weiter nur hungernd, krank und nutzlos für die Möchtegern-Regionalmacht vor sich hin vegetiert. Deshalb waren die Staatsalmosen auch an die Bedingung geknüpft, dass die Eltern ihre Sprösslinge auf die Schule und zum Onkel Doktor zum Gesundheits-TÜV schicken. ____________________________ Ist jetzt Begeisterung über soviel Volksbeglückung angesagt? Oder wäre vielleicht die Frage angebracht, warum die Eltern ihre Kinder nicht auf die Schule schicken? Die Antwort ist kein Geheimnis. Halbwegs ordentliche Schulen sind in privater, zumeist katholischer, Trägerschaft und kosten Schulgeld. Das ist auch bei einer monatlichen Zuwendung von 42 Euro ein Ding der Unmöglichkeit. Die ziemlich miesen öffentlichen Schulen kosten kein Schulgeld. Die Eltern müssen aber für die verpflichtende Schuluniform, die Bücher und Hefte und die Transportkosten zu den oft weit entfernten Schulen blechen. Egal ob der Zuschuss dabei ganz drauf geht oder noch was zum Essen übrig bleibt, ein Hundeleben ist es weiterhin. Und ob der Schüler sich dann später überhaupt für einen Arbeitgeber gegen überschaubare Entlohnung nützlich machen darf, steht wie immer in den marktwirtschaftlichen Sternen. __________________________ Das Bolsa-Familia-Programm hat den brasilianischen Staat 5,2 Milliarden Euro gekostet. Hingegen musste er allein im Jahre 2009 165 Milliarden Euro für Schuldenbedienung hinblättern, was sowohl die einheimischen wie die ausländischen Banken entzückte. Ist also die Welt von Geld und Privateigentum schwer in Ordnung, wenn der Staat Sozialprogramme auflegt? Meine Zahlen habe ich übrigens vorsätzlich nicht höchstverdächtigen linksradikalen Quellen entnommen, sondern den Länderinformationen des katholischen Hilfswerkes Adveniat. Damit dürfte ich auf Ihnen, lieber Herr Ludermann, sehr vertrautem Gelände geblieben sein.
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Das tägliche Brot v. B.Ludermann
Guten Tag lieber Herr Ludermann, 1964, damals war ich gerade mal 18 J. jung, wurde ich, nach einer schweren TBC an der Lunge "gottseidank" erfolgreich operiert u. geheilt !!! zum 1. Mal wurde mir bewußt, was es heißt gesund zu sein. So geprägt, entschied ich mich nie wieder krank zu werden. Was bis Nov. 21012 auch der Fall war. So kam ich den vielen Jahren meines Schaffens den elementaren Themen "unseres Sein" immer näher und lernte schnell die Grundbedürnisse der Menschen wirklich kennen. Mittlerweile sind wir aus diesem Grunde rund 35 Jahre in der Immobilienbrache bundesweit tätig u. revitalisieren notleidende u. schwerverwertbare Immobilien für private und geschäftliche Kunden. 1998 kam dasThema: Entwicklung von Gesundheits-Standorte (Gebäude) hinzu. Die Weiterentwicklung ist nun (mit akademischer Unterstützung) aktuell unserer Thema: Entwicklung von neuen, gesunden Wohnformen, basierend auf einem Plan für Großprojekt, in dem das Thema Holz und gesunde Baumaterialien das zentrale Thema sind. Ihr Thema "Ernährung, bzw. Das täglich Brot" ist mir ebenfalls geläufig, denn meine Vorfahren waren Bäcker Vor meiner TBC Operation) habe ich mal Koch gelernt. Heute bin ich einhergehend in einem Arbeitskreis für Nachhaltigkeit tätig (www.meine nachhaltige Welt.de) tätig. Ich will mit diesem Zeilen (als chrismonleser) lediglich zu Ausdruck bringen, dass mir die Probleme unserer Zeit sehr wohl bewußt sind und ich mich damit aktiv befasse. So lese ich nicht nur im "crismon" sondern auch so noch ne ganze Menge zu diesen, unseren Themen. Doch jetzt komme ich auf den Punkt. Gestern las ich ein "Büchlein" mit dem Titel ZEHM MILLIARDEN v. Stephen Emmott (engl.Wissenschaftler, tätig in Cambridge/England) der sich mit diesen, unseren Themen äußerst seriös befaßt. Lesen Sie bitte dieses "Buch" !!! Es ist ausgesprochen einfach und lesefreundlich konzipiert. Und kommt mit einem Minimum an Text aus, denn jedes Wort, jeder Satz u. jede Zahl sitzt. Noch nie ist mir beim Lesen übel geworden. Nicht, weil es in knapp 2 Std. von mir gelesen war, sondern weil mir das Thema (unsere Themen) den Magen umdrehte. Mir war im wahrsten Sinne bis heute der Appetit vergangen. Und jetzt frage mich: Was kann ich zusätzlich zu dem tun, was ich tue, um nichts unversucht zu lassen, einen wirklichen Beitrag zur Rettung "Mutter Erde" zu leisten- Und da las ich Ihren Artikel. Wenn sie ZEHN MILLIARDEN gelesen habe, bitte ich Sie um Ihre Stellungnahme ...Und dann sehen wir weiter (u. ich kein Fatalist, kein Träumer. Eher ein unverbesserlicher, realisatischer Optimist)
Ich wünsche Ihnen und allen Menschen, die Ihnen nahe stehen, besinnliche, frohe Weihnachten und im besten Falle neue Erkenntnisse.
Ihr Bernd Gothan
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Das tägliche Brot v. B.Ludermann
Guten Tag lieber Herr Ludermann, 1964, damals war ich gerade mal 18 J. jung, wurde ich, nach einer schweren TBC an der Lunge "gottseidank" erfolgreich operiert u. geheilt !!! zum 1. Mal wurde mir bewußt, was es heißt gesund zu sein. So geprägt, entschied ich mich nie wieder krank zu werden. Was bis Nov. 21012 auch der Fall war. So kam ich den vielen Jahren meines Schaffens den elementaren Themen "unseres Sein" immer näher und lernte schnell die Grundbedürnisse der Menschen wirklich kennen. Mittlerweile sind wir aus diesem Grunde rund 35 Jahre in der Immobilienbrache bundesweit tätig u. revitalisieren notleidende u. schwerverwertbare Immobilien für private und geschäftliche Kunden. 1998 kam dasThema: Entwicklung von Gesundheits-Standorte (Gebäude) hinzu. Die Weiterentwicklung ist nun (mit akademischer Unterstützung) aktuell unserer Thema: Entwicklung von neuen, gesunden Wohnformen, basierend auf einem Plan für Großprojekt, in dem das Thema Holz und gesunde Baumaterialien das zentrale Thema sind. Ihr Thema "Ernährung, bzw. Das täglich Brot" ist mir ebenfalls geläufig, denn meine Vorfahren waren Bäcker Vor meiner TBC Operation) habe ich mal Koch gelernt. Heute bin ich einhergehend in einem Arbeitskreis für Nachhaltigkeit tätig (www.meine nachhaltige Welt.de) tätig. Ich will mit diesem Zeilen (als chrismonleser) lediglich zu Ausdruck bringen, dass mir die Probleme unserer Zeit sehr wohl bewußt sind und ich mich damit aktiv befasse. So lese ich nicht nur im "crismon" sondern auch so noch ne ganze Menge zu diesen, unseren Themen. Doch jetzt komme ich auf den Punkt. Gestern las ich ein "Büchlein" mit dem Titel ZEHM MILLIARDEN v. Stephen Emmott (engl.Wissenschaftler, tätig in Cambridge/England) der sich mit diesen, unseren Themen äußerst seriös befaßt. Lesen Sie bitte dieses "Buch" !!! Es ist ausgesprochen einfach und lesefreundlich konzipiert. Und kommt mit einem Minimum an Text aus, denn jedes Wort, jeder Satz u. jede Zahl sitzt. Noch nie ist mir beim Lesen übel geworden. Nicht, weil es in knapp 2 Std. von mir gelesen war, sondern weil mir das Thema (unsere Themen) den Magen umdrehte. Mir war im wahrsten Sinne bis heute der Appetit vergangen. Und jetzt frage mich: Was kann ich zusätzlich zu dem tun, was ich tue, um nichts unversucht zu lassen, einen wirklichen Beitrag zur Rettung "Mutter Erde" zu leisten- Und da las ich Ihren Artikel. Wenn sie ZEHN MILLIARDEN gelesen habe, bitte ich Sie um Ihre Stellungnahme ...Und dann sehen wir weiter (u. ich kein Fatalist, kein Träumer. Eher ein unverbesserlicher, realisatischer Optimist)
Ich wünsche Ihnen und allen Menschen, die Ihnen nahe stehen, besinnliche, frohe Weihnachten und im besten Falle neue Erkenntnisse.
Ihr Bernd Gothan
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