chrismon: Was macht Sport eigentlich mit unserer Psyche?
Isabel Maurus: Sport führt unter anderem dazu, dass das Stresserleben geringer und die Stimmung besser wird. Außerdem wird der Schlaf erholsamer, weil man mehr Tiefschlafphasen hat. Und Schlafstörungen sind ein großer Risikofaktor für unterschiedliche psychische Erkrankungen. Sport wirkt also präventiv, aber auch therapeutisch. Studien haben auch herausgefunden, dass Sport bei leichten Depressionen ähnlich gute Effekte hat wie Psychotherapie oder Medikation.
Wie funktioniert das im Körper?
Sport führt zur Neubildung von Gefäßen. Auch die Regeneration von Nervenzellen kann er verbessern, deren vorzeitiges Absterben verhindern und dazu führen, dass eher Synapsen gebildet werden. Man geht unter anderem deswegen davon aus, dass Sport kognitiv auch leistungsfähiger macht. Darüber hinaus hat er einen positiven Einfluss auf die Neurotransmittersysteme, wie von Serotonin und Dopamin. Das ist wesentlich verknüpft mit einer Verbesserung der Stimmungslage und mit dem Belohnungserleben.
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