chrismon: Die meisten Leute machen mal eben eine Überweisung, wenn sie spenden. Aber Sie finden, das Spenden sei eigentlich ein Vollzeitjob, jedenfalls richtig Arbeit. Wieso?
Ise Bosch: Viele halten Spenden für einen Tropfen auf den heißen Stein, für was Nettes, was man halt so macht. Ich sage das mit dem "Vollzeitjob", weil Spenden eigentlich eine ernsthafte Beschäftigung sein sollte, bei der man durchdenkt, was man da macht. Die meisten spenden nur als Reaktion auf Spendenbitten; aber wenn man geplant und fokussiert spendet, zumindest mit einem Teil des eigenen Budgets, erzielt man einen größeren sozialen Effekt.
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Ise Bosch: "Besser spenden! Ein Leitfaden für alle, die sich nachhaltig engagieren", Neuauflage 2021, Verlag Herder, 208 Seiten, 25 Euro.