Atemtechnik
Jetzt mal richtig Luft holen!
Wer richtig atmet, kann Stress abbauen und Krankheiten vorbeugen, sagt der Physiotherapeut und Yogalehrer Stefan Grunwald - und hat Tipps zum Üben
Den Blick nach innen wenden
Den Blick nach innen wenden, sich auch im Alltag aufs Atmen konzentrieren, kann helfen
damircudic/Getty Images
Tim Wegner
11.03.2025
5Min

Ich bin mit dem Rad schnell zu diesem Interview gefahren, Hilfe, wie komm ich wieder zu Puste?

Stefan Grunwald: Erstmal wäre es gut, auch auf dem Rad und auch bei Anstrengung, immer durch die Nase zu atmen. In den Nebenhöhlen wird Stickstoff gebildet, das erweitert die Blutgefäße, die Sauerstoffversorgung wird besser im ganzen Körper. Man wird dann nicht so schnell kurzatmig. Außerdem ist Stickstoff gut gegen Entzündungen und Viren.

Okay, nächstes Mal. Und jetzt?

Nicht hektisch ein- und ausatmen, davon wird man nur noch aufgeregter. Sondern lange ausatmen. Das kann man steigern. Selbst wenn Sie denken, es ist wirklich alles ausgeatmet – es geht immer noch was. Das Einatmen beschleunigt den Herzschlag, es gehört zum System, das Kampf und Flucht ermöglicht. Beim Ausatmen arbeitet das Nervensystem in Richtung Ruhe und Verdauung. Die meisten Menschen atmen zu viel ein, so viel Sauerstoff braucht man aber gar nicht. Es gibt mehrere Methoden, mit denen man üben kann, weniger zu atmen, am bekanntesten ist die Buteyko-Atmung.

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