Evangelische Kindertagesstätte in Bremen (Archivbild)
epd-bild/Kathrin Doepner
Als erstes Bundesland hat Bremen am Donnerstag eine Vereinbarung zur Umsetzung des "Gute-Kita-Gesetzes" mit dem Bund unterzeichnet.
25.04.2019

Bis 2022 überweist die Bundesregierung den Ländern zusätzlich 5,5 Milliarden Euro, um die Qualität der Kleinkindbetreuung zu verbessern und die Gebühren zu senken.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sagte nach der Vertragsunterzeichnung im Rathaus der Hansestadt, der Großteil der Mittel in den Bundesländern werde für Qualitätsverbesserungen eingesetzt. In den Verhandlungen mit den Ländern zeichne sich ein ausgewogenes Verhältnis ab zwischen Investitionen in Qualität und in Konzepte zur Gebührenentlastung für bessere Teilhabe, ergänzte sie.

Netzwerk für mehr Qualität

Bremen erhält den Angaben zufolge rund 45 Millionen Euro. Damit sollen nach Informationen des Senats in fünf Handlungsfeldern Schwerpunkte gesetzt werden. So sollen nach den Sommerferien die Gebühren für Kinder zwischen drei und sechs Jahren entfallen, die Personalausstattung in den Kitas verbessert und mehr Fachkräfte gewonnen werden. Die sprachliche Bildung der Kinder soll weiter intensiviert und ein Netzwerk für mehr Qualität aufgebaut werden.

Bundestag und Bundesrat hatten im Dezember das "Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung" beschlossen. Die Länder können bei der Verwendung der Mittel eigene Schwerpunkte setzen. Sie können die Gelder in die Einstellung zusätzlicher Erzieherinnen und Erzieher investieren, in bessere Ausstattung, längere Öffnungszeiten, Sprachförderung oder besseres Essen - aber auch, um die Eltern teilweise oder vollständig von den Gebühren zu befreien.

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