Essen (epd). Die Kabinettausstellung gebe von Sonntag an einen Einblick in die darstellerische Kultur der Bauhaus-Schule, wie sie von 1921 bis 1929 an der Bühnenwerkstatt gelehrt worden sei, kündigte das Museum am Freitag an. Zu sehen seien Werke aus den Beständen des Museums wie Fotografien und Kostümentwürfe. Die rund vierzig Exponate umfassende Sonderausstellung zeige auch mit Druckgraphik und Fotografie damals neu eingesetzte Präsentationsformen. Zusätzlich würden in einer Projektion Bauhausstücke in einer Filmbox vorgestellt.
Zusammenhang von Theater und Festen
Mit der Schau solle die Entwicklung der berühmten Bauhausbühne illustriert werden, hieß es. Zudem sollten weniger bekannte Phasen wie die expressionistische Anfangszeit oder das Agitproptheater der "Jungen Bauhaus-Bühne" aus der Schlussphase der Bühnenwerkstatt präsentiert werden.
Die expressionistischen Bühnenkunstwerke des ersten Meisters der Bühnenwerkstatt, Lothar Schreyer (1886 - 1966), werden mit sieben druckgraphischen Arbeiten gezeigt. Ein weiterer Ausstellungsteil widmet sich der Bedeutung von Masken in den Inszenierungen. Anlässlich der Ausstellung wird zudem der einzige in Essen erhaltene Entwurf für den sogenannten Folkwangzyklus (1928) von Oskar Schlemmer (1888- 1943) gezeigt. Dem Zusammenhang von Theater und Festen am Bauhaus widmet sich der Ausstellungsteil mit Fotografien von Marianne Brandt (1893 - 1983). Die Sonderausstellung ist bis zum 8. September zu sehen.