Köln (epd). Turnusgemäß wechseln sich ARD und ZDF an der Spitze des Aufsichtsgremiums des bundesweiten öffentlich-rechtlichen Hörfunksenders ab. Das Gremium hatte sich am Donnerstag für seine fünfjährige Amtsperiode neu konstituiert. Es besteht jetzt aus zwölf statt wie bislang acht Mitgliedern.
Die auf den Anteil von einem Drittel reduzierte Staatsbank besetzen die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen und Berlin sowie die Bundesregierung, die weiterhin Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) entsendet. Für Hessen sitzt weiter der ehemalige Landessozialminister Stefan Grüttner (CDU) in dem Gremium, für NRW die dortige Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos). Vertreterin des Landes Berlin ist Senatssprecherin Claudia Sünder (SPD).
Zwei Sitze für Sachverständige
Neu geschaffen wurden zwei Sitze für Sachverständige, die von dem Medienwissenschaftler Volker Lilienthal und dem Finanzexperten Ralf Seibicke eingenommen werden. Die beiden Positionen waren öffentlich ausgeschrieben worden, der Hörfunkrat des Senders hatte aus den Bewerbern in der vergangenen Woche Lilienthal und Seibicke gewählt.
Intendant Bellut und Verwaltungsdirektorin Karin Brieden sind weiter für das ZDF in dem Gremium, neu ist der Justiziar des Mainzer Senders, Peter Weber, eingezogen. Für die ARD sitzen außer Buhrow SR-Intendant Thomas Kleist und RBB-Intendantin Patricia Schlesinger im Verwaltungsrat. Das Gremium überwacht die Tätigkeit von Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue und genehmigt den Haushaltsplan des Senders mit den beiden Hauptstandorten Köln und Berlin.