Schauspielerin Iris Berben (Archivbild)
epd-bild / Rolf Zöllner
Mit der Verleihung des Ehrenpreises an Iris Berben ist am Montagabend das Filmfestival Max Ophüls Preis eröffnet worden.
15.01.2019

Die Schauspielerin Iris Berben hat für ihre Verdienste um den jungen deutschsprachigen Film am Montagabend in Saarbrücken den undotierten Ehrenpreis des Filmfestivals Max Ophüls Preis erhalten. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hielt die Laudatio. Die Preisverleihung diente gleichzeitig auch als Eröffnung der 40. Ausgabe des Festivals. Bis Sonntag sind über 150 Filme zu sehen, davon 62 im Wettbewerb um 17 Preise im Gesamtwert von 118.500 Euro. Die Preisverleihung findet am Samstagabend statt.

Strudel aus Intrigen

Den filmischen Auftakt machte die Weltpremiere des politischen Thrillers "Das Ende der Wahrheit". Darin kommt ein Agent des Bundesnachrichtendienstes einem Strudel aus Intrigen, Machtmissbrauch und Korruption innerhalb der eigenen Behörde auf die Spur. Regisseur Philipp Leinemann stellt den Festivalmachern zufolge die Frage nach dem politischen und gesellschaftlichen Selbstverständnis eines demokratischen Staates. In der diesjährigen Festivalausgabe sind dem Programmleiter Oliver Baumgarten zufolge im Wettbewerb viele Filme dabei, die sich mit Zweier-Beziehungen, Isolation oder Missbrauch auseinandersetzen.

"Wir fühlen uns einer starken Tradition verpflichtet", hatte Baumgarten dem Evangelischen Pressedienst (epd) vor Festivalbeginn gesagt. Zur "DNA" des Filmfestivals gehörten dessen Rolle für junge Filmemacher am Anfang der Karriere, das Aufgreifen sozialer und politischer Themen sowie die Unterstützung durch das Saarbrücker Publikum. Auch dadurch habe sich der Max Ophüls Preis zu einer Mischform aus Publikums- und Branchenfestival entwickelt.

Publikumspreis Dokumentarfilm

Eine spezielle Filmreihe zeigt dieses Mal 14 Filme aus der 40-jährigen Geschichte des Festivals. Erstmals wird auch ein Publikumspreis Dokumentarfilm vergeben. Zu den weiteren Festivalveranstaltungen gehören ein Thementag über die Diversität in der deutschsprachigen Filmlandschaft und ein Symposium zu Video on Demand und der Rolle des Kinos in der Zukunft. Zum Jubiläum erscheint außerdem ein Festband mit persönlichen Geschichten von 78 Personen - darunter der Linken-Politiker und frühere saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine und der Filmproduzent Nico Hofmann.

Der Max Ophüls Preis gilt als eines der bedeutendsten Filmfestivals für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Benannt ist es nach dem in Saarbrücken geborenen Regisseur Max Ophüls (1902-1957). Zur Eröffnung wurden neben Berben und Maas unter anderen auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), die Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie, Anne Leppin, die Schauspielerin Natalia Wörner, Festivalgründer Albrecht Stuby und Ophüls-Urenkel Andréas-Benjamin Seyfert erwartet. Für die Festivalwoche hat sich unter anderen Schauspieler Til Schweiger angekündigt.

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