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Nehemia 8,11
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Der Satz "Bekümmert euch nicht, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke" wurde für mich zur Konfirmation ausgesucht. Damals (1958!) wurden die Sprüche noch vom Pastor gewählt, und ich glaube ganz sicher, dass er mir diese Worte zugedacht hatte, weil ich behindert geboren war, ich bin gehbehindert. Den speziellen Bezug habe ich damals etwas verwundert und nur im Stillen wahrgenommen (konnte das denn sein?), denn ich wurde mit Zuspruch nicht gerade verwöhnt.. Dieser Pastor, der in unserer Gemeinde als der "strenge" Theologe galt, hat mir aber, wie ich dann im weiteren Leben merkte, einen Trost spendenden Satz an die Hand gegeben, an den ich immer wieder gedacht habe, auch und gerade in schweren Zeiten. Ich habe ihn gleichsam zu meinem Eigentum erklärt und bin sehr froh, dass ich ihn habe.
Unendlich sanft
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In den Momenten, in denen sonst nichts mehr hält – nicht einmal Freunde, Verwandte oder die Liebe – hat mich dieser Satz schon getragen:
„– und doch ist Einer, der dies Fallen/ unendlich sanft in seinen Händen hält“
Es sind die letzten zwei Zeilen eines Gedichts von Rainer Maria Rilke. Darin geht es um das Fallen der Blätter im Herbst und im übertragen Sinn um das Fallen als Schmerz, Scheitern, schlicht, das Vergehen. Der Satz enthält kein hemdsärmliges "Kopf hoch" oder "Jetzt reiß dich zusammen". Vielmehr trägt mich einer noch, wenn ich am schwächsten bin – und das so unendlich sanft. Wie wunderschön!
Welcher Satz macht mich stark
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Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied!
Diesen Satz gab mir mein Vater mit auf den Weg, als ich mit 20 Jahren (1960) als letzte von 3 Mädchen ohne Selbstwertgefühl aus dem Haus ging. Philosophisch betrachtet, wollte er mir ans Herz legen, dass der Familienverband nicht auseinanderbrechen sollte durch verantwortungsloses Handeln eines der Familienglieder.
Mit 30 und 60 Jahren verwitwet, als überfürsorgliche Mutter von der Tochter auch heute noch ungeliebt, von einer meiner Schwestern aus Habgier vor dem Landgericht ergebnislos verklagt, verlor ich den Halt und Sinn meines Lebens.
Trotzdem wollte ich nicht „das schwächste Glied„ sein, und suchte Kraft im Gebet mit Gott. Aus der Anonymität der Kirche nahm ich meinen Gott im Herzen mit nach Hause und bete seit dem: „ Vater unser, der du bist in MIR..“ Es ist, als ob mich schon früh am Morgen kosmische Energie beflügelt, den Tag mit Freude und Dankbarkeit zu beginnen.
Die „Kette“ meiner Familie riss durch Habgier, Neid und Hass. Gottes Kraft wird die „Kette“ der Christen-Familie nicht auseinander brechen lassen. GOTTSEIDANK!
Maria
Tu Gutes
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Tu Gutes ........ und wirf es ins Wasser. ( aus Indien )
An diesen Satz erinnere ich mich immer mal wieder in meinen Gedanken.
Kein Getöse und Gedöns um GUTE TATEN machen ... einfach machen aus Überzeugung, aus Freude, aus Nächstenliebe , einfach dann wenn es notwendig ist, wenn es nach kleinen oder meinetwegen auch größeren GUTEN TATEN ruft .... dann TUN.
Dinge, die man ins Wasser wirft ziehen von ganz alleine erst kleine, dann größere Kreise. Nicht immer öffentliche Dankbarkeit erheischen und erwarten wollen ... es ist ein großer Lohn, dieses Gefühl wenn man GUTES getan hat. Es gibt uns selber Freude.
Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es. ( von Erich Kästner )
Dieser Satz von Erich Kästner fällt mir stets im Zusammenhang mit dem Indischen Spruch ein.
Nicht schimpfen, nicht meckern ... einfach versuchen, es besser zu machen.
Diese beiden Sätze haben mich im Leben oft weiter gebracht. Wenn es mir mal selber schlecht ging .... einfach eine kleine gute Tat. Wenn man es geschafft hat JA statt immer nur NEIN zu sagen, wenn man es geschafft hat zu helfen und Freude im Alltag mit seinem Tun zu verschenken , dann geht es einem auch gleich selbst wieder besser.
Psalm 23, Vers 6
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"Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immermdar"
dieser Satz tröstet mich unendlich. In vielen schlechten Stunden, in großen Krisen, in Zeiten, in denen ich mich verlassen fühlte, waren diese Worte mein Halt. Sie werden es auch bleiben.
Einen Menschen zu lieben...
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"Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat." (Dostojewski) Dieser Satz bedeutet mir sehr viel. Er verweist auf die Unzulänglichkeit eines jeden Menschen, auf die Fehler und Kanten, die jeder mit sich bringt. Nicht nur in der Partnerschaft, auch die Liebe zu den Eltern, zu den Kindern ist unabhängig davon, wie "perfekt" jemand ist, denn wir lieben am Anderen nicht das was wir sehen, sondern Liebe dringt in andere Dimensionen vor - eine Idee, die wir erblicken, vielleicht auch eine Wahrheit, die Schönheit der menschlichen Seele, die Schönheit des Menschen mir gegenüber. Der Satz hilft mir zu verzeihen und über Enttäuschungen hinwegzukommen und gleichzeitig gibt er mir Hoffnung, dass wenn Liebe so viel mehr ist, sie dann doch von Dauer sein kann.
Mein Satz
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In meinem Hobby, dem Tanzen, geht es neben der Leichtigkeit auch um Genauigkeit. Dabei kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz. Eine gute Kombination, mit der ich schon seit 40 Jahren wohl etwas leichter und beschwingter, aber genauso gut durchs Leben gehe - daher lautet mein Satz (der wirklich von mir stammt!!!) auch:
JEDEN SCHRITT, DEN DU TANZT, MUSST DU SCHON NICHT LAUFEN!
Herzlich!
Axel Fastner, Ulm
Ein Satz, der mich begleitet
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Sage immer die Wahrheit, aber sage sie nicht immer! <br>
Es gibt dazu nicht viel zu sagen, außer, dass daran einiges wahr ist.
Diese Lebensweisheit lernte ich in meinem Elternhaus, genauer von meinem Vater.
Der Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen ist, dass die Großen die Folgen absehen können. Das wäre vielleicht eine Umschreibung.
Wenn man zum Reden aufgefordert wird, sollte es echt sein. Aber natürlich wird man nicht immer aufgefordert. Und dann kann Schweigen besser sein.
Es gibt eigentlich nur eine Situation, in der Reden die einzige Oprion ist.
Wenn es um die Wahrheit geht.
Zum Beispiel, dass alle Menschen gleich sind.
Oder dass Gott Liebe ist.
Und wer Jesus ist.
Sage immer die Wahrheit. Was nützt ein Leben in Annehmlichkeit, wenn ich Kompromisse bei der Wahrheit mache?
Aber sage sie nicht immer. Man kann es sich aber auch unnötig schwer machen und Dinge, die faktisch wahr sein mögen, herausplatzen lassen, ohne dass es dem Gegenüber nutzt.
Vielleicht kann man auch sagen: Sage immer die Wahrheit, aber vergiss die Liebe nicht. (nach 1.Kor.13)
Der Satz
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"Wer nicht den Mut zum Träumen hat, hat nicht nicht die Kraft zu kämpfen"
Diesen Satz habe ich vor vielen, vielen Jahren gelesen und aufgeschrieben. Seitdem habe ich ihn immer in meiner Geldbörse dabei. Wenn es mir mal schlecht geht denke ich an diese Worte und sage mir:" Jetzt kämpfe ich."
chrismon spezial
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Hallo, Ich bin eher seltener Gast in der evangelichen Kirche. Das Sonderheft hat mir dennoch gut gefallen. Beim ersten Durchlesen wirkte es auf mich allerdings mehr wie eine Frauenzeitschrift.
Viele Grüße
Trost und Zuversicht
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selbst in scheinbar oder tatsächlich aussichtslosen Situationen.
"Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag."
Diese Zuversicht Dietrich Bonhoeffers begleitet mich seit vielen Jahren.
Gemeinsam mit der Musik des Kirchenliedes gibt sie mir Kraft für weitere Schritte und sagt mir: Egal, wie es ausgeht, letztendlich gibt es da jemanden, der mich auffängt.
Starke Sätze
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Yaşamak bir ağaç gibi
tek ve hür ve bir orman gibi
kardeşçesine,
bu hasret bizim.
Leben einzeln und frei
wie ein Baum und dabei
brüderlich wie ein Wald,
diese Sehnsucht ist unser.
Nâzım Hikmet
Dem gibt es, denke ich, nicht viel hinzuzufügen.
Margot Käßmanns "Schlag nach bei Luther" möchte ich aber damit nicht gewinnen. Habe auch mal nachgeschlagen:
"Wider die ... Rotten der Bauern
Drum soll sie zuschmeißen, würgen und stechen, ..., wer da kann. ...
Gleich als wenn man einen tollen Hund totschlagen muß; schlägst du nicht, so schlägt er dich, ... ."
Martin Luther, im Mai 1525, zit n. Merz/Borcherdt 1957, S. 148ff.
Sorry, Ihr chrismon spezial ist doch etwas arg einseitig. Luther war ein Mann mit klaren Prinzipien? (chrismon spezial S. 26) In der Tat ...
Wo die Angst ist, geht's lang.
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'Wo die Angst ist, geht's lang.' Diesen Spruch habe ich vor 25 Jahren auf dem Frauenklo eines Stadtteilladens gelesen. Dazu gab es ein Foto einer Vermummten.
Wahrscheinlich war der Spruch damals eher zur Selbstvergewisserung einer radikalen Lebensweise von Jugendlichen gedacht.
Aber tatsächlich hat mir dieser Spruch in vielen Situationen geholfen. Oft im Leben musste ich mich entscheiden zwischen einem bequemen Wegsehen und einem Stellen für mich unbequemer Fragen (Wo ist meine Grenze? Was schaffe ich nicht? Wo bin ich voreingenommen? usw.). Die Fragen machen manchmal Angst, aber ich bin daran gewachsen. Inzwischen hat sich meine Haltung zu Angst verändert: Wo die Angst ist, ist es wichtig und ich kann lernen.
starke Sätze
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In den 60er Jahren arbeitete ich als junger Lektor an der Universität Sucre-Bolivien. In dieser Stadt wirkte seiner Zeit der Erzbischof und spätere Kardinal José Clemente Maurer in einer überzeugenden ökumenischen Arbeitsweise. Er förderte zahlreiche soziale Projekte, vermittelte aktive Partnerschaften zwischen der Erzdiözese Trier und Sucre durch die Entsendung von Patres und Schwestern, liess Kinderheime ärztliche Hilfsstationen errichten. Kurz: ein Mann der Tat.
Beim Abschied nach sieben Jahr fragte ich ihn, was er denn beim Abschiednehmen empfindet, auch wenn es endgültig ist: " Für mich ist es eine Vorbereitung auf die Ewigkeit".
Mit diesem Spruch kann ich leben und empfinde ihn stets als einen tiefen Trost auch in ernsten Situationen.
Goethe zugeschrieben
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"Wer beide Augen offenhält, dem wird im Leben manches glücken. Doch besser wird es dem ergehen, der auch mal schafft ein Auge zuzudrücken."
Ich lebe im Rheinland und dieser Satz erinnert natürlich sehr an das rheinische "Leben und leben lassen." Ich kenne bei mir selber gut rigorose Tendenzen in der Beurteilung anderer Menschen. Da hilft mir der Satz immer wieder auf den Teppich zurück.
Dieser Satz tröstete mich ...
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Seit der Geburt meiner Tochter, die ich sehr liebe, erkrankte ich in unregelmäßigen Abständen - mal kürzer mal länger - an schweren oder mittelschweren depressiven Phasen.
Ein Satz der mir in den schlimmsten Stunden dieser Krankheit Trost spendete und mir Kraft gab durchzuhalten ist von Hermann Hesse: "„Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.“
Nach einer Krankheitsphase geht es oft besonders positv weiter mit dem privaten und beruflichen Leben. Man ist dankbar über die zurückgewonnene Energie und dass man sich wieder über schöne Begebenheiten freuen kann.
Nach dem letzten Therapieansatz fühle ich mich sogar entgültig geheilt.
Vielleicht können Betroffene und Leser mit dem Zitat auch etwas anfangen.