chrismon: Die ewige Liebe – schon Kinder lernen in Walt-Disney-Filmen, das ist das höchste Glück. Sehnen Sie sich danach, Frau Lewina?
Katja Lewina: Ich habe meiner 13-jährigen Tochter letztens erzählt, dass ich gern jemanden treffen würde, mit dem ich bis zu meinem Lebensende zusammenbleibe. Sie hat gesagt: Ich glaube nicht, dass dir das noch passiert. Sie ist der Meinung, ich werde noch viele Partner haben, aber nicht mehr den einen. Das hat mich irgendwie erwischt.
Sie träumen also schon davon?
Lewina: Ja, aber weniger von ewiger Liebe als von einem Menschen, mit dem ich alt werden kann. Es ist eher Sehnsucht nach einer Beständigkeit und einem Zusammensein, das mehr ist als mit meinen Kindern oder meinen Freundinnen und Freunden. Vor ein paar Jahren wurde bei mir eine schwere Herzerkrankung diagnostiziert. Seitdem spüre ich ein stärkeres Bewusstsein für die Endlichkeit. Meine Sehnsucht hängt sicher damit zusammen.
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Filme und Serien mit Felix Klare
Serie "Schneller als die Angst" (2021, ARD-Mediathek): Klare spielt einen entflohenen Frauenmörder.
"Wir haben einen Deal" (2023, Arte-Mediathek): Ein Mann (Klare) konfrontiert seinen ehemaligen Fußballtrainer, der ihn als Kind sexuell missbraucht hat. Für diese Rolle erhielt Klare den Robert Geisendörfer Preis 2024.
Serie "Totenfrau", (2023–2025, Netflix) mit Anna Maria Mühe.
"Tatort: Verblendung" (2025, ARD-Mediathek).
Bücher von Katja Lewina
"Sie hat Bock" (2021, Dumont)
"Bock. Männer und Sex" (2022, Dumont)
"Ex: 20 Jahre, 10 Männer und was alles so schiefgehen kann" (2023, Dumont)
"Was ist schon für immer: Vom Leben mit der Endlichkeit" (2024, Dumont)
"Wir können doch Freunde bleiben: Trennungsgeschichten aus der Hölle" (2025, Dumont)