Lise L. aus Stuttgart fragt:
Ich bin Ende 50, und meine Mutter wird dement. Zusammen mit meinen Brüdern kümmere ich mich um alles – umziehen in eine Einrichtung, Vollmachten für Banken, das Autofahren rede ich ihr auch aus. Dabei frage ich mich: Wer wird das eines Tages für mich machen? Ich habe keine Kinder. Meine Geschwister sind dann auch alt. In wessen Hände will man sich begeben, wie entscheidet man das?
Stefanie Schardien antwortet:
Den wichtigsten – und gar nicht so selbstverständlichen – Schritt haben Sie bereits getan: Sie machen sich rechtzeitig Gedanken um die Phase des Älterwerdens. Rechtlich ist Ihre Frage nicht so schwer zu klären: Sie können bereits jetzt eine Patientenverfügung ausfüllen, einem Menschen Ihres Vertrauens eine Vorsorgevollmacht geben oder eine Betreuungsverfügung ausstellen, sofern Sie keinen gerichtlich zugewiesenen Betreuer wollen. Wenn Sie nicht mehr selbst entscheiden können, greifen Ihre Vorausverfügungen.
Schwieriger ist die Frage, wem Sie die vielen Entscheidungen und Sorge für sich zutrauen und zumuten wollen. Gehen Sie in Gedanken Ihr soziales Netz durch, ob es Menschen gibt, die Sie gut kennen, die vertrauenswürdig, fähig und tatkräftig sind: Das können auch Kinder von Freundinnen, langjährige Nachbarn oder Menschen aus der Kirchengemeinde sein. Trauen Sie sich, offen zu fragen – Ihre Situation ist nicht mehr selten!
Wichtig wäre, im Gespräch zu bleiben, damit der- oder diejenige möglichst viel von Ihnen erfährt und dann in Ihrem Sinne entscheiden kann. Und ein guter Tipp: Diakonie oder Hospizvereine beraten Sie gern!
Fastenkalender 2025
Für den Kalender 2025,möchte ich den Vorschlag machen, das Thema, Blutspende als aufzugreifen, bzw.Fasten und Blutspende funktioniert nicht. Liebe Passionsgrüße, Andrea Meyer