Maya Götz, Werner Mang
Milena Schilling
Schönheitsideale
Was sind noch mal Krakenlippen?
Und müssen wir wirklich alles nachmachen, was im Netz gehyped wird? Die Medienpädagogin und der plastische Chirurg über Körperarbeit im Zeitalter von Tiktok
Tim Wegner
Tim Wegner
Aktualisiert am 05.02.2025
10Min

chrismon: Herr Mang, was haben Sie zuletzt operiert?

Werner Mang: Eine Nase, bei der durch einen Hundebiss der Nasenflügel weggerissen wurde.

Ein Unfall.

Mang: Ja. Zwei Drittel unserer Eingriffe sind Rekonstruktionen, etwa Wiederaufbau der Brust nach einer Tumor­operation oder Missbildungen bei Kindern. Ein Drittel ist die sogenannte ästhetische Chirurgie.

Verändert sich daran etwas?

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Nebenbei gefragt

Über welches Kompliment freuen Sie sich?

Götz: Toll, was du uns eröffnet hast!

Mang: Toll, was du geleistet hast!

Welches Körperteil mögen Sie besonders an sich?

Götz: Meine Beine.

Mang: Meine Hände.

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Es gibt ein angeborenes Verunstaltungs-Unrecht, Unfälle und Krankheiten. Korrekturen ja und häufig Befreiung. Wer in Freiheit lebt, ist unwiderruflich ab einem Alter für sich selbst verantwortlich. Ein Knopf im Ohr ist wie die Marke für das Vieh. Ein Tattoo zeichnet für immer. Erst demonstrativ das Äussere präsentieren und dann darüber klagen, dass man erkennbar und einschätzbar ist. Wer sich selbst wegen einer Mode körperlich und psychisch beschädigt, trägt den Makel immer. Das ist widersinnig wie rauchen, BIO kaufen und über die Ärtze lamentieren. Viele wollen nicht begreifen, das es Taten (sich ruinieren) gibt, die kein Ende haben..