Extremismus
Sagt was! Tut was dagegen!
Wir müssen den Rechtsextremen, den Corona-Leugnern, den Verschwörungs­verbreiterinnen endlich etwas anderes als Schweigen entgegensetzen. Aber wie kann das gehen? chrismon-Reporterin Christine Holch hat sich bei Fachleuten umgehört. Hier sind ihre besten Tipps
Sprechblasen mit den Worten: Wie ist die denn drauf? Denkt die etwa quer?
Katharina Greve
Tim Wegner
Katharina Greve
26.05.2021
17Min

Mit der Corona-Leugnerin in Urlaub

Bislang fand Björn Drewer*, 45, den jährlichen Familien­urlaub in der Südtiroler Pension immer herrlich. Abends saß man mit den Gästen aus den anderen Ferien­wohnungen beim Bier vor dem Haus und plauderte. Aber dieses Jahr wird gleichzeitig mit ihnen diese eine Familie dort sein: Die Mutter hatte bei einem früheren Aufenthalt mal durchblicken lassen, dass sie Impfgegnerin ist, jetzt raunt sie bei Whatsapp, dass hinter allem eine Ver­schwörung stecke. Björn Drewer ist bang vor dem Urlaub. "Wenn die behauptet, Corona gibt es gar nicht – ich glaub, ich würde ausrasten. Was soll ich denn dann sagen?"

Was ist da los, spinnen die jetzt alle?

So wie Björn Drewer werden derzeit viele Menschen überrascht von Verschwörungsgläubigen in ihrem Umfeld. Aber wahrscheinlich sind es nicht mehr geworden, sie sind nur aktiver geworden in der Pandemie – sie wollen ihre Nächsten missionieren, schreiben die sozialen Medien voll, zeigen sich auf Demos. Etwa 25 Prozent der Bevölkerung sind sich sicher oder ziemlich sicher, dass es geheime Mächte gibt, die die Welt steuern. Das ergaben zwei Umfragen der Konrad-Adenauer-Stiftung, eine kurz vor, die andere während der Pandemie.

Verschwörungserzählungen klingen ulkig und absurd. Aber am Ende können sie zu Gewalttaten führen. Die Atten­täter von Halle (2019) und Hanau (2020) glaubten an Verschwörungen und begründeten damit ihre Taten.

Was soll ich dazu sagen?

Turid Müller, 39, ist Schauspielerin und Kommunikationspsychologin, in ihren Workshops trainiert man Schlag­fertigkeit – zum Beispiel im Umgang mit Stammtischparolen. Die Teilnehmer:innen ihrer Kurse wollen nicht mehr zur schweigenden Mehrheit gehören. Selbst aus der Sprachlosigkeit lasse sich was machen, sagt Turid Müller, nämlich eine Ich-Botschaft. "Ich bin echt überrascht, so was von dir zu hören. Das macht mich sprachlos. Bitte lass uns wann anders drüber reden." Oder ein klares Stopp­signal: "Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Bitte sag solche Sachen nicht in meiner Gegenwart."

Und wenn bei einem Abendessen in größerer Runde ­einer sagt: "Die Flüchtlinge kriegen es vorn und hinten reingeschoben" oder "Covid gibt es doch gar nicht", was dann? Als Erstes für sich klären, welches Ziel man erreichen will. Dass der andere seine Meinung ändert? Könnte schwierig werden. Oder will man erst mal nur, dass die Behauptung nicht unwidersprochen bleibt und auch die anderen am Tisch sehen, dass nicht alle so denken? Das ist drin.

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Das hilft weiter

Faktenchecks:  correctiv.org/ faktencheck,  faktenfinder. tagesschau.de,  br.de/faktenfuchs

Die evangelischen Beauftragten für Weltanschauungs­fragen beraten auch bei Verschwörungs­glauben

Hintergrundinfos zu Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus von der Amadeu-Antonio-Stiftung  

Eine Broschüre der gemeinnützigen Organisation "Der goldene Aluhut", wie man Verschwörungstheorien + Fake News erkennt, darin auch Tipps zur "Bildforensik"

Bundeszentrale für politische Bildung zu diversen Verschwörungs­theorien:  

Beratung: Zentrale Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen des Landes Baden-Württemberg ZEBRA, Nordrhein-Westfalen Sekteninfo NRW, Berlin SektenInfo Berlin

Beratung und Unterstützung für Angehörige, die in ihrer Familie mit dem Thema Rechtsextremismus konfrontiert sind: Fachstelle Rechtsextremismus und Familie

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Sehr geehrte Damen und Herren,
seit Jahren lese ich Chrismon sehr aufmerksam und immer gerne.
Ihren Leitartikel zum Thema "Querdenker" empfinde ich als eine Zumutung.
Sie verfallen wie so viele der Idee, dass alle Teilnehmer der Querdenken- Demonstrationen,
Kritker der Regierungsmaßnahmen und sonstige Skeptiker in der rechtsradikalen Szene zu verorten sind und an "Verschwörungen" glauben.
Sie sprechen über Dialog und bedienen dann in Ihrem Artikel nur die gängigen Vorurteile.
Mein Mann und ich waren im letzten Jahr äußerst erstaunt, aufgrund der reflexhaften Zuordnung sämtlicher
Protestierender auf einmal rechtsradikal zu sein. Jeden der uns kennt, kann diese Subsummierung nur erstaunen.
Erwähnen möchte ich auch den Absatz "Die besten Tipps der Beraterin" in Ihrem Artikel, mit dieser Attitüde patholigisieren Sie ja geradezu das Äußern nicht
mehrheitsfähiger Ansichten. Somit leisten Sie dann de facto der Spaltung der Gesellschaft noch Vorschub.
Mein Vorschlag: sprechen Sie doch einmal mit "rechtsradikalen Querdenkern" statt über sie.
Ich stehe Ihnen dafür gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
Maren Wieting

Ich kann mich Frau Wietig nur anschließen. Habe mich sehr über den Artikel geärgert. Im Artikel wirft die Autorin bestimmten Menschen vor, nur schwarz-weiß zu denken und keine Zwischentöne zuzulassen – aber genau das macht die Autorin in ihrem Artikel. Hier werden Rechtsextreme, sog. Querdenker, sog. Impfgegner in eine Schublade geworfen. Ich selber möchte mich nicht den Querdenkern zuordnen, auch nicht den Impfgegner – wohl aber kritisch denkenden Menschen. Ja, und auch ich mache große Fragezeichen an das Thema Impfung. Warum? Es geht um Geld – um sehr sehr viel Geld – das muss stutzig machen! Es geht auch um Verantwortung – keiner der Impstoffe hat eine endgültige Zulassung – Risiken und Nebenwirkung sind noch nicht abschließend erforscht. Vor dem Hintergrund wundere ich mich über unseren Gesundheitsminister, der aktuell gegen die Ratschläge der Ständigen Impfkommission, die Impfung der Kinder vorantreibt – völlig ohne Not. Warum? Als Christ, als Mensch, als Bürger diesen Landes, möchte ich heute und auch in Zukunft Fragen stellen dürfen, ohne gleich als was auch immer gebrandmarkt zu werden. Genau das sind doch die Grautöne, um die es hier geht …
Ich war zwar noch auf keiner Querdenken-Demo, habe mir aber von einem Bekannten berichten lassen. Die Bilder, die war dazu in der Tagesschau sehen sind definitiv nicht repräsentativ – dort finden sich Menschen, wie du und ich – eben nicht nur Verschrobene und Esoteriker, ich denke einfach viele, die frustriert sind, weil Sie ihre "Graustufen" sonst nirgends finden, weil unsere Medien leider zum Großteil nur das schwarz-weiße Bild zeichen.
Ich hoffe sehr, dass sich das ändert und wir wieder miteinander ins Gespräch kommen, uns als von Gott geliebte Individuen wahrnehmen, anstatt uns in Schubladen zu stecken …

Sehr geehrte Frau Wieting,

Ihren Vorschlag "sprechen Sie doch einmal mit "rechtsradikalen Querdenkern" statt über sie. Ich stehe Ihnen dafür gerne zur Verfügung." greife ich gerne auf. Mit dem Herrn, der seine zahlreichen Leserkommentare zu chrismon-Artikeln unter dem Pseudonym "querdenker" verfasst, habe ich das auch schon getan. Wo möchten Sie anschließen? Vielleicht hier:

https://chrismon.evangelisch.de/mein-kirchgang/2020/gottesdienst-in-der-st-nikolaikirche-putlitz-brandenburg-50947#comments-list

Um mich nicht dem Vorwurf der tendenziösen Auswahl auszusetzen, benutzen Sie selber die Suchfunktion!

https://chrismon.evangelisch.de/suche?volltext=querdenker&heftrubrik=All&title=

Die Trefferliste führt auch zu allen Artikeln, die Herr querdenker kommentiert hat. Was darf es bitte sein?

Fritz Kurz

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Liebes chrismon-Team,
ich schreibe tatsächlich heute meinen ersten Leserbrief. Warum?
Ich habe es nie geschafft zu schreiben, wie gern ich Ihre Zeitung immer wieder lese, sie aufhebe, um ja keinen Artikel zu verpassen, wenn die Zeit nicht für alles ausreichte. Die vielseitigen Themen sind so vielstimmig, anregend und die eigene Meinung hinterfragend. Und ja, wäre nicht das Interview mit Judith Hermann in Ihrer aktuellen Ausgabe gewesen, die Kolumne von Arnd Brummer und das treffende Leserzitat zur *-Debatte von Maria Jerchel: „Man schafft also eine neue Diskriminierung. Kurz gesagt: Wir schlagen grade Schrauben mit dem Hammer ein und meinen dabei, Nägel mit Köpfen zu machen.“, würde ich mich nur beklagen. Aber eigentlich möchte ich das nicht, da ich Ihr Magazin so schätze.
Dennoch kann ich den Artikel von Frau Horch, einer Chefreporterin, nicht umkommentiert lassen. Ich vermisse hier die sonst übliche Ausgewogenheit, die sachliche Auseinandersetzung. Doch was muss ich stattdessen lesen: Wir sind bedroht von Verschwörungstheoretikern, Querdenkern, Rechtsextremen mit Tipps von irgendwelchen Beraterinnen, wie man mit "solchen Menschen“ umgehen sollte. Sie sprechen von ihnen wie von irregeleiteten Kranken. Wir, die Guten, gegen die bösen Anderen. Keine Fragen nach Ursachen. Keine Sicht auf die eigentliche Bedrohung, dem Auseinanderbrechen der Gesellschaft durch zunehmende extremistische Ansichten von rechts und links und dem Wegbrechen der liberalen Mitte. Kein Wort zu den mahnenden Worten von Thierse, Schwan, Wagenknecht - alles Neurechte? Hasstiraden kommen nur von rechts (Zitat: Rechtsextreme können im Netz ungestört zu Gewalt aufrufen“. Schwarz-Weißer geht es nicht. Es geht anders, wie uns die Dänen bewiesen haben und wie ich es besser nicht ausdrücken könnte: https://www.youtube.com/watch?v=jD8tjhVO1Tc&t=1s .
Egal, wie man beispielsweise zu Aktionen wie #allesdichtmachen steht, aber wie die offiziellen Medien mit diesen Künstlern in einem demokratischen Land umgegangen sind, kann ich nicht akzeptieren. Diese Zwischentöne fehlen in einem Artikel, der lautet: „Sagt was! tut was!“. Aber das ist bestimmt auch keine Aktion, die sich die Autorin von ihren Lesern wünscht.
Es macht mir Angst, dass wir alle es irgendwie akzeptieren, dass die Disllikes und Likes in den sozialen Medien darüber entscheiden, wer böse und wer gut ist? Wir merken gar nicht mehr, wie die journalistische Berichterstattung sich diesen Stimmungen anpasst und ein kritischer Geist, der hinterfragt, schon ein Fragezeichen formen in dem Sinne, ob er nicht doch schon vom bösen Gedankengut infiziert ist. Es könnte sich ja jemand beleidigt und diskriminiert fühlen. Individualität stößt aber meines Erachtens immer dann Grenzen, wenn sie anfängt, die Gemeinschaft zu beschränken. Diese Grenzen haben sich allerdings zu Ungunsten der Mehrheitsgesellschaft verschoben. Ich empfehle diesbezüglich unbedingt das aktuell erschiene Buch der französischen Publizistin Carolin Fourest: "Generation beleidigt“, dass in allen Feuilletons der überregionalen Presse besprochen wurde, zu lesen. Ziel einer demokratischen Gesellschaft muss es doch sein, Konsens zu schaffen und nicht zu spalten. Vorurteilsfreie, sachliche Berichterstattung - das ist die größte Herausforderung des Journalismus in dieser hochsensiblen Zeit. Sie tragen eine sehr große Verantwortung. Lassen Sie uns bitte nicht müde werden, um wahre Vielfalt von Meinungen und Ansichten zu kämpfen, so wie sie es bisher auch getan haben. Lassen Sie uns nach Gemeinsamkeiten suchen und christliche Tugenden wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Vergebung leben - jedes Mal aufs Neue, auch wenn es schwerfällt.
Ich freue mich auf Ihr nächstes Heft.
Mit Dank und freundlichen Grüßen
Dr. Kerstin Langwagen

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Liebe wunderbaren Macherinnen von Eurem Titelthema "Sagt was, tut was"!
Gerade vor zwei Tagen erst habe ich mit meinem erwachsenen Sohn (38) vier Stunden telefoniert - und als ich nicht mehr konnte und zu müde war, am Ende im Streit aufgelegt. Ich kam kaum zu Wort, und er war im seinem Element, hat sich über Monate nur noch mit solchen Internetbeiträgen befasst, benutzte all die gängigen Schlagwörter, konnte umfangreich zitieren. - Und ihm wurde bewusst, dass er mit all seinen neu gewonnenen "Erkenntnissen" Freunde verloren hat! Er ist jedoch felsenfest von diesen ganzen Ansichten überzeugt, er könne nicht mehr anders denken, das seien alles Fakten! Als ich ihm vorschlagen wollte, mal in meinen an ihn gesendeten Büchern zu lesen, oder Musik zu machen oder zu malen, hat er mich immer unterbrochen...
Ihr Beitrag kam also für mich genau zur richtigen Zeit und ich habe jede Zeile aufgesogen! Für mich ist es jetzt der beste Beitrag zum Thema Umgang mit Verschwörungstheorien, Coronaleugnern, Rechtsextremen. Sie schreiben es so klar, und benennen alle Probleme und machen sooo gute Vorschläge!
Sie haben mir sehr geholfen!!! Auch die weiterführenden Links bringen mich weiter und werden mir helfen, wieder Kontakt zu meinem Sohn aufzunehmen!
Ich danke Ihnen aufs herzlichste!!!
Ihre treue Leserin Christina Haubert
(auch viele andere Beiträge waren immer toll für mich, es sind die tollen Menschen, die Sie zu Wort kommen lassen)

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Guten Tag,
der o.a. Artikel aus Chrismon 6/21 hat mir sehr gut gefallen.
Hier wird gezeigt, wie man mit Respekt zu dem Andersdenkenden
seine Meinung vertreten kann.
Ich glaube, es ist ein guter Weg auch den Verschwörungsverbreitern
zum Nach-/ Umdenken zu führen.
Viele Grüße
Klaus Schunk

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Liebes Chrismon-Team,
die Titelgeschichte der Ausgabe 6/2021 finde ich an sich gelungen, zumal sie auf einer breiten Recherche und aufschlussreichen Interviews basiert. Dennoch: Ich kann Chrismon journalistisch solange nicht ernst nehmen, solange hier auch munter und hemmungslos gegendert wird. Es geht auch anders: Warum nicht von „Corona-Leugnerinnen und -Leugnern“ schreiben, wenn genau das gemeint ist? An anderer Stelle im Blatt: „Soldatinnen und Soldaten“? Geht doch! Die Bundeswehr gendert übrigens auch nicht, die selbstbewussten Soldatinnen lehnen es ab.
Kurz: Binnen-I, Sternch*n und D:ppelpunkte sInd in der W*rtmitte fehl am Pl:tze - es sind schlichte Rechtschreibfehler.
Ich möchte in meiner Lektüre informiert werden und nehme auch gerne Denkanstöße an - aber ich lehne linguistische Bevormundungen ab, die eine akademische Bildungselite der Mehrheit unserer Sprachgemeinschaft aufzwingen will.
Bevor ich mich wieder ärgere, verzichte ich beim nächsten Mal am besten lieber auf die Chrismon-Lektüre.
Herzlich grüßt
Oliver Hoffmann

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Guten Tag,
Bin ich noch auf der Seite der „Guten“? Ich gestehe, in den letzten Jahren mir erlaubt zu haben, anderen Menschen einfach mal zuzuhören, was sie zu sagen haben, auch wenn deren Meinungen häufig diametral zu meiner eigenen stand. Ich habe mir verkniffen auch nur den Ansatz einer Umerziehung der „Anderen“ zu wagen, wenn gegen dieses oder jenes lautstark die falschen Fahnen geschwungen wurden. Warum hätte ich es auch tun sollen? Vieles was die Menschen beschäftigt, was sie verunsichert oder gar erzürnt wurde bei den Gesprächen in offene Worte gepackt. Und am Ende wurde mir gedankt, einfach fürs Zuhören oder der Fragen wegen und dafür, dass nicht meiner, sondern ihrer Geschichte Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Allzu anstrengend war das Zuhören für mich nicht. Und zum Glück waren alle meine Schubladen schon zu voll, als dass da noch etwas hineingepasst hätte. Und wieso braucht chrismon ganze fünf Textseiten, um festzustellen, dass abweichende Meinungen in die Schubladen „Querdenken“ oder vergleichbares gehören? Beherrschen wir die Kunst des Zuhörens noch? Richten wir schon wieder ohne zu hören oder zu sehen? Die Autorin Holch macht es sich schon sehr einfach mit den Menschen. Eine starke Demokratie gibt es aber nur durch den harten, aber ehrlichen Diskurs. Gerade als Christen sollten wir da einen besonders ehrlichen Anspruch an uns haben. Wir sollten endlich aufhören, immer neue Schubladen aufzumachen, wenn uns die Meinungen und Fragen anderer zu unbequem sind oder wir keine Antworten finden.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Koch

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Liebes Redaktionsteam,
Ihr o.g. Artikel ist aus politischer Sicht absolut korrekt und uneingeschränkt zu bestätigen.
Sie haben die Ein- und Ausswirkungen des Linksextremismus nicht berücksichtigt.
Mit besten Grüßen,
Bernhard H. Grevesmühl

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Gratuliere zu og. Artikel! Sehr hilfreich in diesen Zeiten und gute Handlungsangebote samt Adressen! Danke!

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Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihr Artikel hat mich sehr angesprochen, da ich schon lange viel mit Verschwörungstheoretikern in Berührung gekommen bin. Ich habe als gutes Mittel die Fragetechnik entwickelt. Nicht dagegen argumentieren – das schafft nur Streit. Fragen stellen, immer weiter fragen. Dann kommt man unweigerlich an den Punkt, an dem jeder eingestehen muß, daß es sich um eine Meinung bzw. These handelt und man das auch anders sehen kann. Dann wird das Gespräch häufig von der anderen Seite abgebrochen und manchmal kommt jemand zum Nachdenken.
In Ihrem Artikel stellen Sie – in dieser Zeit sicherlich richtig – vor allem die rechtsextremen Querdenker in den Mittelpunkt. Ich habe mich in der Vergangenheit vor allem unter linken Verschwörungstheoretikern bewegt. Zum Thema Impfverschwörung der Kapitalisten könnte ich da viel erzählen. Aber der Israel- und Judenhass ist auch da weitverbreitet. Ich bin mir nicht sicher, ob auf den Demos nur Rechtsextreme mitlaufen. Vielleicht laufen wir aber derzeit Gefahr, die andere extremistische Seite zu übersehen. Wir müssen gegen alle Demokratiefeinde aufstehen, etwas tun und sagen – egal ob links oder rechts.
Mit freundlichen Grüßen
Arndt Herrnstadt

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Der ZEIT lag Ihr letztes Heft bei, das ich mit Interesse gelesen habe.
Leider bin ich ziemlich entsetzt über Ihren Artikel zur Meinungsfreiheit im Zusammenhang mit Corona.
Ich erspare mir jeglichen Kommentar, aber diese Propagandakampagnen, die im Moment ablaufen, sind schlimmer als es sie in der DDR je gab.
Schade und traurig, denn gerade Sie müssten doch Zugang zu internationalen Informationsquellen haben.
In anderen Ländern herrscht schon Klarheit zum Thema Corona.
In der ZEIT kam schon ein aufklärender Artikel zum Thema Intensivbettenskandal.
In BILD war ein Artikel über die psychologischen Schäden, die bei unseren Kindern verursacht wurden....
Kurz, in anderen Medien kommen einige für die Abzocker unangenehmen Wahrheiten ans Licht.
MfG,
Andrea Hanke