Patrick Finsterseifer greift ins Obstregal seines Stamm-Supermarktes und legt eine Packung mit sechs Äpfeln in den Einkaufswagen, Marke "Jazz". Er hat eine Frau und zwei Kinder, alle lieben den Apfel. "Ein Dutzend essen wir jede Woche", sagt der Familienvater aus Frankfurt. Warum der "Jazz"? "Der schmeckt süßsauer und ist bissfest. Knacken muss es!", sagt Finsterseifer. Wenn möglich kauft er Äpfel aus Deutschland. Aber jetzt, im Spätsommer, dominiert die Importware, der "Jazz" kommt aus Neuseeland.
Vor ihm im Regal präsentieren sich die üblichen zehn Sorten. Verglichen mit den 2000 Apfelsorten, die es allein in Deutschland gibt, ist das fast nichts. Warum ist das so? Rudolf Keil, der bei Aldi Süd den Einkauf von Obst, Gemüse und Eiern verantwortet, sagt: "Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Wenn wir durch Marktforschung feststellen, dass eine bestimmte Apfelsorte deutlich beliebter als eine andere ist, nehmen wir auch Neues ins Sortiment auf."
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Nach dieser Lesart bestimmt also der Kunde, was es zu kaufen gibt. Aber auch die Europäische Union hat Einfluss. Beispiel "Jazz": Patrick Finsterseifer hat sich für einen Apfel der Handelsklasse I entschieden. Die Bestimmungen regeln genau, was er erwarten darf: Ein Drittel der Oberfläche muss eine "gemischt-rote Färbung" aufweisen. Auch Größe und Durchmesser sind festgelegt.
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Verkaufsstellen alter Apfelsorten
wo genau finde ich jetzt- wie in der Printausgabe angegeben die Liste der Verkaufsstellen alter Apfelsorten?????
Danke!
Herzliche Grüße,
C.Herbst
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Ihr Kommentar
Lieber Herr Herbst,
die Übersicht finden Sie unter folgendem Link: https://chrismon.evangelisch.de/apfelkarte
Herzliche Grüße
Michael Güthlein
chrismon-Redakteur
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Apfel- und Menschensorten
Sehr geehrter Herr Redakteur Güthlein, mit Apfelsorten kenne ich mich nicht aus. Bei den Menschensorten tippe ich allerdings darauf, dass es sich bei Christiane um eine Frau und nicht einen Herrn handelt.
Max Zirom
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