Bethel unterstützt Kinder und Jugendliche, die um ihre Gesundheit kämpfen oder in sozialen Notlagen sind. Unter anderem in Rüdnitz, Rehden und Bielefeld unterhält Bethel Wohngruppen oder betreutes Wohnen für Behinderte, psychisch Erkrankte oder Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen. In Langenhagen bei Hannover finden jugendliche Mütter mit ihren Kindern ein Heim in der Mutter-Kind-Einrichtung. Dort werden sie dabei unterstützt, ihr Leben und eine gute Bindung zu ihrem Kind aufzubauen.
Kinder, die Gewalt erlitten haben, bekommen Hilfe im Diagnostik- und Therapiezentrum für gewaltgeschädigte Kinder in Hannover. Bei seiner Eröffnung 2009 war es das Erste seiner Art. Seither wurden dort 100 Kinder individuell betreut. Die Vier- bis Zwölfjährigen bleiben durchschnittlich ein halbes Jahr im Zentrum.
Die jungen Erwachsenen, die in der Jugendwerkstatt Weyhe bei Bremen unterkommen, haben Schwierigkeiten, in einen Beruf zu starten. Mancher hat die Schule nicht geschafft, andere sind vorbestraft oder hatten psychische Erkrankungen. In Weyhe trainieren sie Betriebsabläufe, aber auch für den Alltag nützliche Fähigkeiten.
Für Jungen von sechs bis 13 Jahren mit sehr auffälligem Verhalten gibt es seit 2015 ein Förderschulinternat in Freistatt bei Diepholz. In dem Pilotprojekt arbeiten Schule, Jugendhilfe und Psychiatrie eng zusammen. Das Berufsbildungswerk Bethel hat sich als Einziges in Deutschland auf junge Menschen mit Epilepsie spezialisiert. Sie können dort in verschiedensten Be-reichen eine Ausbildung absolvieren.
Das neue Kinder- und Jugendhospiz Bethel in Bielefeld (Foto vom 29.04.2012), das am 2. Mai 2012 offiziell eröffnet wird, soll Müttern und Vätern, die zum Teil über Jahre ihre todkranken Kinder zu Hause pflegen, eine "Auszeit" ermöglichen. Mit einem vorübergehenden Aufenthalt der Kinder im Hospiz werden sie entlastet. Gleichzeitig können sie sich mit anderen betroffenen Familien austauschen. Den Kindern und deren Familien steht ein Team aus Krankenschwestern, Sozialpädagogen, einem Arzt sowie einer Seelsorgerin zur Seite. Das Kinderhospiz ist eines der gröï¬ten Spendenprojekte Bethels der vergangenen Jahre. Der Bausumme in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro sowie der weitere Betrieb werden ausschlieï¬lich aus Spenden finanziert. Die Aufenthaltskosten für die kranken Kinder übernehmen die jeweiligen Kassen. (Siehe epd-Bericht vom 30.04.2012)
Reinhard Elbracht/epd-bild
Bethel für Kinder
An vielen Orten bietet die Einrichtung Zuflucht, Hilfe und Perspektiven
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