20.09.2013

Der eine Christ, der andere Muslim: Die beiden Geistlichen James Wuye und Mohammed Ashafa aus Nigeria treten nach langer Feindschaft für Versöhnung ein. Sie führten in ihrer nordnigerianischen Heimatstadt Kaduna bewaffnete Milizen ihrer Religionsgruppen an. Nach blutigen Kämpfen versöhnten sie sich und gründeten ein interreligiöses Mediationszentrum (Interfaith Mediation Centre), richteten Friedenstrainigsprogramme für ihre Region und andere afrikanische Staaten ein.

Nun wurden sie mit dem Hessischen Friedenspreis ausgezeichnet, der mit 25 000 Euro dotiert ist. Zum ersten Mal geht der Preis an zwei Personen. Manchmal produziere Friedensarbeit "große Geschichten", sagte Harald Müller, Vorstand der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK). Die HSFK und andere Friedensforschungsinstitute schlagen Preisträger vor.

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