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Der Schriftsteller Christian Sauer hat eine Liebeserklärung an den Regen geschrieben. Schlechtes Wetter zu akzeptieren - o. k., aber lieben? "Ist das nicht etwas übertrieben, Herr Sauer?", fragt chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott in ihrem Podcast "Sprachstunde".
Christian Sauer
"Wenn wir uns das Wetter genauer ansehen, können wir es als bereichernd empfinden - auch einen Regentag", entgegnet Sauer. "Leute, geht doch mal raus, schaut doch mal, welchen wunderbaren Glanz ein Schauer über die Stadt legt!"
"Pfützen bilden ein Spiegelbild der Welt", sagt Sauer. Auch die Weltliteratur und der Film brauchen Regen als "Geschmacksverstärker für Gefühle". Sauer stellt die These auf, dass sogenanntes "schlechtes" Wetter die Kreativität viel mehr fördert als Sonnenschein. "Es gibt kein langweiligeres Wetter als königsblauen Himmel", sagt er.
Warum springen Kinder immer in die einzige Pfütze weit und breit? Verlernen wir die Aufmerksamkeit fürs Wetter? Wie verlässlich sind Wetter-Apps? Das klären Christian Sauer und Ursula Ott im Podcast. Am besten gleich während eines Regenspaziergangs hören!
Diese Folge erschien erstmals am 19. Januar 2022.
Christian Sauer: Regen. Eine Liebeserklärung an das Wetter wie es ist
Schmidt Hermann Verlag, 2021, 168 Seiten, 29,80 Euro.