1. Sonntag nach dem Christfest
Zion spricht: Der Herr hat mich verlassen, der Herr hat meiner vergessen. Kann auch ein Weib ihres Kindeleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor mir.
Jesaja 49,14-16
Als Kinder sahen wir immer mit einer Mischung aus Faszination und Widerwillen auf zerstörte Hände, fehlende Finger oder verbogene Daumen. Hände können Geschichten erzählen, sie stehen für gelebtes Leben und überstandene Verletzungen. Hände sind voller Signale. Abgearbeitete Hände sprechen für sich, feine Hände für Musik und weiche Hände für Zuwendung. Aber wie stellen Sie sich Gottes Hände vor? Eines jedenfalls steht fest: Jerusalem ist dort abgebildet. Und deswegen dürften wohl auch Gottes Hände nicht unverletzt sein bis heute.