Ärzte ohne Grenzen in Birma
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Ein Arzt für 180000 Menschen - in der Region Rakhine im Nordwesten von Burma ist das Gesundheitssystem völlig zusammengebrochen. Malaria ist hier, wie im ganzen Land, die häufigste Todesursache. Jahrzehntelange Fehl- und Überdosierungen haben die von Mücken übertragenen Krankheitserreger (Plasmodien) gegen klassische Malariamittel wie Fansidar oder Chloroquine resistent werden lassen. Wirksame Mittel sind teuer und müssen fachgerecht dosiert werden. Das Malaria-Projekt in Rakhine von Ärzte ohne Grenzen (Médecins Sans Frontières, MSF) läuft seit 1992. Pro Jahr testen die MSF-Ärzte 200000 Menschen. Etwa die Hälfte von ihnen ist erkrankt und wird behandelt: stationär in einer der 20 staatlichen Kliniken oder ambulant mithilfe dreier mobiler Malariastationen. Die Menschen in Rakhine haben es besonders schwer: Hier leben fast nur Muslime, eine von der Militärregierung verfolgte und unterdrückte Minderheit in dem ansonsten buddhistischen Land. Das Projekt von Ärzte ohne Grenzen ermöglicht zumindest eine medizinische Versorgung.
Die Kommentarfunktion ist nur noch für registrierte Nutzer verfügbar.
Um einen Leserkommentar schreiben zu können, schließen Sie bitte ein Abo ab,
schreiben Sie uns eine Mail an leserpost@chrismon.de oder
diskutieren Sie auf Instagram,
Facebook und
LinkedIn mit.