chrismon: Wie oft beten Sie in Ihrem Alltag?
Ralf Klöpfler: Ich bete immer, wenn ich das Bedürfnis danach habe. Egal ob abends im Bett oder vor einem schwierigen Meeting. Das mache ich noch nicht sehr lange. Ein guter Geschäftsfreund machte mich vor einiger Zeit auf ein christliches Seminar in Österreich aufmerksam. Das stellte mein Glaubensleben total auf den Kopf. Ich erlebte Jesus und Gott über die Schrift hinaus. Eine feste Anzahl an Gebeten pro Woche kann ich aber nicht nennen.
Wie war das, Gott zu erleben?
Der Wendepunkt geschah, als ich im Seminar lernte, dass ich ruhiger und unbefangener wurde, wenn ich Gott nicht auf einen Tag in der Woche vertröstete. Kein einstündiger Sonntagsgottesdienst und dann tschüss, bis nächste Woche! Feste Andachtszeiten sind schön, aber seit ich mir innerlich sage: Vertrau‘ doch Gott die Entscheidung an! – bin ich befreiter und kann Dinge besser aufarbeiten. Die Regelmäßigkeit kam von allein. Wenn ich nicht weiterkomme, frage ich Gott.
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Friedhelm Wachs (Hrsg.): "Danken und Bitten: Unternehmer beten". Evangelische Verlagsanstalt Leipzig, 136 S., 18 Euro.
Mit einer Einführung zum Gebet von Thomas Begrich. Im Auftrag des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer in Deutschland (aeu).