"Lebensmenschen" im Museum Wiesbaden
epd-bild/Michael Schick
"Erstmals im direkten Gegenüber vereint": Das Museum Wiesbaden präsentiert rund 190 Exponate von Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky. Der rote Faden der Ausstellung ist dem Direktor zufolge die Beziehungsgeschichte der beiden Maler.
11.03.2020

Erstmals zeigt eine Ausstellung das Mitbegründerpaar des deutschen Expressionismus Marianne von Werefkin (1860-1938) und Alexej von Jawlensky (1864-1941) auf Augenhöhe. Das Museum Wiesbaden verzahne dabei das Schöpferische und das Persönliche, sagte Direktor Andreas Henning am Mittwoch. Der rote Faden der Doppelretrospektive "Lebensmenschen - Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin" sei die Beziehungsgeschichte der beiden russischen Maler. Pikant werde sie durch die Russin Helene Nesnakomoff (1886-1965), Teil einer Ménage-à-trois, die über Jahrzehnte angedauert habe. Die Schau umfasse rund 190 Exponate, darunter auch Werke, die noch nie öffentlich zu sehen gewesen seien.

"Wir zeigen zusammen, was zusammen gehört", sagte Henning, und sprach von einem "unglaublich komplizierten Beziehungsgeflecht". Kurator Roman Zieglgänsberger hinzu erklärte, Malerin und Maler leisteten einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Kunst am Beginn des 20. Jahrhunderts: "Sie haben das Rad weiter gedreht." Nun würden "die beiden treibenden Kräfte des Expressionismus erstmals im direkten Gegenüber vereint".

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