"Toleranzwagen" für Rosenmontagsumzug in Düsseldorf vorgestellt
epd-bild/Hans-Jürgen Bauer
Unter dem Karnevalsmotto "Unser Rad schlägt um die Welt" wollen Christen, Juden und Muslime mit einem gemeinsamen "Toleranzwagen" ein Zeichen gegen Antisemitismus, Extremismus und Diskriminierung setzen.
27.01.2020

Vier Wochen vor dem diesjährigen Rosenmontagszug in Düsseldorf haben Vertreter der örtlichen Religionsgemeinschaften ihren Pläne für einen gemeinsamen "Toleranzwagen" vorgestellt. Unter dem Karnevalsmotto "Unser Rad schlägt um die Welt" wollen Christen der beiden großen Konfessionen zusammen mit Juden und Muslimen ein Zeichen gegen Antisemitismus, Extremismus und Diskriminierung setzen, wie die Organisatoren am Montag in Düsseldorf mitteilten. Im vergangenen Jahr war erstmals ein von Jacques Tilly erbauter "Toleranzwagen" der Religionsgemeinschaften beim Rosenmontagszug mitgefahren.

Der Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Heinrich Fucks, sagte, in Zeiten von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit wolle man deutlich machen, "dass wir bei aller Unterschiedlichkeit friedlich und miteinander feiern können". Der "Toleranzwagen" zeigt in diesem Jahr einen Imam, einen Rabbiner, eine evangelische Pfarrerin und einen katholischen Bischof mit Clownsnase. Zudem sind Gotteshäuser der vier Religionsgemeinschaften in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt auf dem Wagen zu sehen.

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