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Ein kleines Mädchen schreit 14 Stunden am Tagen. Ein anderes Kind isst nichts außer Pommes und Chicken Nuggets. Andere beißen, kratzen und wollen nicht schlafen. Die Eltern wissen keinen Ausweg. Eine Mutter will ihr Kind sogar ins Heim geben. Doch dieser Dokumentarfilm über eine Therapieeinrichtung in Gelsenkirchen heißt nicht umsonst "Elternschule". Kinder "testen" ihre Eltern, meint Psychologe Dietmar Langer, diese müssten zuerst lernen, ihren Kindern liebevoll, aber konsequent Grenzen zu setzen. Der Film begleitet Kinder und Eltern, die während der Therapie aus dem Irrgarten der Erziehung herausfinden, und zeigt nebenbei eine verunsicherte Gesellschaft, die ihren Instinkten nicht mehr vertraut.
Regie: Jörg Adolph, Ralf Bücheler. Buch: Jörg Adolph, Ralf Bücheler. Länge: 117 Minuten. Ab 11. Oktober im Kino.
Elternschule
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Ich wundere mich, dass dieser Film hier empfohlen wird und komme sowieso kaum aus dem Kopfschütteln heraus angesichts der vielen völlig unkritischen, teils hymnischen Rezensionen - sogar bei epd film, den ich eigentlich immer geschätzt habe. Nicht nur, dass man da zum Teil schwärzeste Pädagogik und echte Grausamkeiten sieht, das ganze Konzept ist von fragwürdiger Herkunft und nicht ausreichend untersucht. Interessiert das Journalisten nicht? Kinder so lange ängstigen und demütigen, bis sie aufgeben und wunschgemäß funktionieren, na bravo. Und das ist dann "ein Muss für alle Eltern". Ich dachte, wir wären schon weiter.