Frankfurt a.M. (epd). Die Schau stelle die Zeitlosigkeit ihres Werks in den Mittelpunkt, sagte der Museumsdirektor und Kurator Matthias Wagner K am Donnerstag. Die Ausstellung sei keine Retrospektive aus dem Archiv, sondern entstanden sei ein neues, aktuelles Gesamtwerk.
Für Jil Sander sei es ungewöhnlich, auf etwas zurückzublicken, erläuterte Wagner K. Dementsprechend beginnt die Ausstellung mit dem Zitat der Designerin: "Mich interessiert das Neue, das erst kommt." Deshalb verzichtet das Museum auf eine chronologische Reihenfolge, die Werke sind nicht mit Jahreszahlen gekennzeichnet. Es gelte: "Viel Werk", sagte der Kurator, aber die Interpretation werde den Besuchern überlassen.
Schlichter Stil
Die Ausstellung zeigt auf 3.000 Quadratmetern, wie Jil Sanders schlichter Stil nicht nur ihre Mode beeinflusst hat, sondern auch Produktdesign, Architektur und Gartenkunst. "Ihr Purismus veränderte die Vorstellung von Schönheit und Identität", betonte Wagner K. Auf zwei Etagen gibt es einen Einblick in verschiedene Themen, darunter Laufsteg, Modefotografie, Kosmetik und Atelier. "Mit der Ausstellung ist ein Traum von mir in Erfüllung gegangen", sagte der Museumsdirektor. Die Ausstellung ist bis zum 6. Mai 2018 in Frankfurt zu sehen.