Bonn (epd). Manuela Kasper-Claridge (60) ist seit Monatsbeginn neue Chefredakteurin der Deutschen Welle (DW). Nach drei Jahren auf dieser Position übernimmt Ines Pohl (53) ab Sommer die Leitung des Studios in Washington, wie der Auslandssender am Montag in Bonn mitteilte.
"Wir wollen exklusive Geschichten"
Kasper-Claridge war seit Oktober 2017 stellvertretende DW-Chefredakteurin und leitete die Abteilung Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt. Die Journalistin kündigte an, die Berichterstattung der Deutschen Welle auszubauen. "Digital und divers, innovativ und klar, erklärend und verlässlich", sagte sie. "Wir wollen exklusive Geschichten, die Debatten anstoßen, wir wollen Mehrwert schaffen für die Nutzenden in all unseren Zielregionen."
Pohl erklärte, sie freue sich auf die spannende Berichterstattung über die anstehenden Präsidentschaftswahlen und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die USA. "Ich interessiere mich für Fragen der demokratischen Legitimität und der Gestaltung von gesellschaftlichen Übergängen - dabei gilt meine Leidenschaft den Menschenrechten", betonte sie. Pohl berichtete bereits von 2016 bis 2017 als Korrespondentin aus dem DW-Studio Washington.