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Sein Tag ist eng getaktet. Manchmal führt er Interviews sogar vom Traktor aus. Der 29-jährige Landwirt Felix Riecken aus dem schleswig-holsteinischen Großbarkau ist gefragt in diesen Tagen des Bauernprotestes. Felix hat nicht mitdemonstriert und erklärt gern seine Gründe: "Subventionen sind der falsche Weg." Die Klimakrise sei da, es brauche neue Lösungen. Felix hat sie gefunden: Agroforstwirtschaft – eine Mischung aus Land- und Forstwirtschaft.
2018 herrschte Dürre im Land. Felix’ Eltern führten den Familienbetrieb "Rieckens Landmilch" in vierter Generation und hatten den Hof mit seinen gut 160 Milch- und Fleischkühen gerade auf Biolandwirtschaft umgestellt. Die extremen Wetterbedingungen wurden zur existenziellen Krise. Zu dieser Zeit studierte Felix Agrarwissenschaft in Witzenhausen und Kassel, belegte Kurse in Agroforst und realisierte: "Damit kann es weitergehen."
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Er überzeugte seine Eltern von der Umstellung zum Agroforstbetrieb, bildete sich aus in Baumpflege und Forstwirtschaft, kaufte und pflanzte Bäume: Holunder, Maulbeere, Edelkastanie, Birne, Wildkirsche und andere, an die 1800 sind es heute. Im Prinzip, so Felix, mache er nichts anderes, als an die alte Tradition einer biodiversen Landwirtschaft anzuknüpfen. Keine Monokulturen auf riesigen Feldern, sondern kleine Einheiten, durchmischt mit Bäumen und Hecken, wie auf Streuobst- wiesen. Die dort weidenden Kühe freuen sich über Schatten, Zusatzfutter durch Blätter und Baumfrüchte und schubbern ihr Fell an der Rinde.
Auch die Nutzung der Sonneneinstrahlung werde effizienter: "Bäume brauchen wenig Platz am Boden. Nach oben wachsen sie wie ein Fächer und vergrößern mit ihren Blättern die Fläche, mit der CO2 aus der Atmosphäre geholt und in Sauerstoff umgewandelt wird, so um ein Vielfaches." Der durch Humus und viele Regenwürmer aufgelockerte Boden komme besser durch Trocken- wie Regenzeiten. In ein paar Jahren sollen Felix’ Eltern in ihrem Hofladen neben der hofeigenen Biomilch oder dem Rindfleisch auch Haselnüsse, Esskastanien, Birnen und Äpfel verkaufen können.
"Agroforst gibt uns Antworten auf Fragen, die wir uns in der Landwirtschaft bisher nicht einmal gestellt haben", weiß Felix. Noch herrsche viel Unwissenheit, viel Skepsis, viel Angst vor zu großen Einstiegskosten, zu langer Wartezeit. In ganz Deutschland hält Felix Vorträge, er gibt Interviews, organisiert Führungen und Familien-Feldtage auf dem Hof. Einmal verstanden, bekomme das Konzept "begeisterte Zustimmung": "Zurzeit gilt die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit als Klimakiller." Dank Agroforst, davon ist Felix überzeugt, könnten Bauern und Bäuerinnen wieder das werden, was sie eigentlich sein sollten: "Helden unserer Gesellschaft"
Der Deutsche Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) mit Sitz in Cottbus braucht Spenden für Weiterbildungskurse und Aufklärungskampagnen. Ein Familien-Feldtag auf Felix Rieckens Hof kostet beispielsweise 250 Euro.
Spendenkonto:
GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN: DE 69 4306 0967 1018 6152 00. Stichwort: chrismon
"Subventionen sind der falsche Weg."
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Richtig ist: Die herkömmlich-gewohnten Subventionen sind der falsche Weg.
Aber auch die herkömmlich-gewohnte "Ökonomie" von/zu unternehmerischen Abwägungen ist immernoch auf dem falschen Weg.
Für die Herausforderungen der nun immer schneller eskalierenden Geschichte, müssen wir den Einsatz der Technologie von wachtumswahnsinnig-wettbewerbsbedingter Symptomatik so reduzieren und global gemeinschaftsbewusst konzentrieren, daß "Wer soll das bezahlen?" absolut keine Macht mehr haben kann und Arbeit für ALLE wirklich-wahrhaftig freiheitlich und fast unbegrenzt flexibel zu organisieren ist - Gemeinschaftseigentum "wie im Himmel all so auf Erden", in Vernunft und Verantwortungsbewusstsein auf der Basis eines UNKORRUMPIERBAREN Menschenrechts zu KOSTENLOSER Nahrung, MIETFFREIES Wohnen und ebenso KASSENLOSER Gesundheit, mit allen daraus resultierenden Konsequenzen/Möglichkeiten.