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"Mein Mann ist mit seinem Bruder auf den See hinaus und niemand hätte damit gerechnet, dass er nicht mehr zurückkehrt", sagt Maike Wetzel in dieser Folge des chrismon-Podcasts "Über das Ende". Wetzels Mann ist auf einem harmlos scheinenden See in Brandenburg ertrunken, während sie mit den gemeinsamen Kindern am Ufer stand und nach dem Boot Ausschau hielt. Ein völlig unwahrscheinlicher Tod.
Plötzlich war Wetzel Witwe und alleinerziehende Mutter. In ihrem Roman "Schwebende Brücken" erzählt sie feinsinnig von der Suche nach Halt, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, und führt ein literarisches Gespräch mit Leidensgenossinnen. Es ist, trotz des furchtbaren Inhalts, kein hoffnungsloses Buch.
Sie können den Podcast hier hören oder bei allen bekannten Streamingdiensten abonnieren, zum Beispiel bei Spotify oder I-Tunes.
Was erfährt man über das Leben, wenn man über den Tod nachdenkt? Konstantin Sacher hat selbst drei Kinder und die Vorstellung, sie zurücklassen zu müssen, ist erschreckend für ihn. In seinem Podcast "Über das Ende" redet er mit prominenten Menschen über ihre Erfahrungen mit dem Tod, aber auch über das Leben. Wenn Sie Ideen oder Anregungen für eine Folge haben, schreiben Sie an Podcast@chrismon.de
Er ist immer in der Nähe!
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ER ist immer ganz in der Nähe und Er schlägt zu, wenn man nicht
darauf gefasst ist. ER trifft alle, im Bett, unterwegs, im Flugzeug oder zwischen zwei Kriegsparteien. Der Tod. Hat viele Facetten und
tausende von verschiedenen Möglichkeiten. Nichts ist bei ihm unmöglich und es gibt kein Entrinnen. Für Keinen!
Das Leid kennt kein Erbarmen…
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Das Leid kennt kein Erbarmen, und die Trauer lugt, wie die Erinnerung, aus allen Fugen. Ob ich will oder nicht, ich bin gezwungen aus und mit ihr zu lernen. Ich habe nicht soviel Zeit, um sie mit Klage und Mißmut zu verschwenden. Dennoch ist der Zwiespalt von Trauer und Leben, von gemeinsam und einsam, von Vergangenheit und Zukunft allgegenwärtig. Andre Rieu ist ein Aufruf zur Lebensfreude. Möglichst jeden Tag Sport. Ob mit oder ohne Verein, egal. 30 Min. täglich Gymnastik kann jeder. Wenn er will. Auch bettlägerich möglich. Das Problem ist nicht der Körper. Es ist der Geist der uns daran hindert, was zu tun. Auch das Schreiben hilft. Man kann auch nur für sich schreiben. Jeder Text ist wie eine Erfindung. Der Kopf führt den Körper, Ziel und Aufgabe besiegen den Weg und das Problem. Die Freude über das Ergebnis ist der Lohn. Dann kann man sich auch von den immer größeren werdenden Inseln der Gelassenheit den neuen Horizonten der Hoffnungen öffnen. Denn das Leben ist eine Hoffnung auf Veränderung, auf die Bewältigung von Schwierigkeiten, auf die Freude über unerwartete Erfolge, über die Anerkennung durch Andere. Nichts ist erfüllender als ein Leben als Erfolgserlebnis, ein purer positiver Egoismus. Ich muss niemand dafür dankbar sein, wenn es mir gelingt, die verbleibende Zeit mit neuem Lebensmut zu füllen. Ein Glückwunsch von der "Trauer" ist mir gewiß. Antwort: " Der hat gut reden. Ich kann nicht!" So ist es! Schöne Worte allein ebnen keinen Weg. Auch das eigene Leben kennt leider kein Erbarmen.