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Ein Jahr lang hat TV-Reporter Willi Weitzel Menschen befragt, die besser mit Klima und Umwelt umgehen möchten, als sie es früher gewohnt waren. Anfangs konnte er die "Bessermacher" noch besuchen - und traf Menschen, die ihr Haus gedämmt haben und ihre Energie mittels Erdwärme gewinnen. Willi besuchte Familien, die nachhaltig reisen. Später, als die Corona-Pandemie Besuche unmöglich machte, befragte der Journalist seine Gesprächspartner in Videokonferenzen - über vegetarische Ernährung, Müllvermeidung oder Solaranlagen auf Hausdächern. Seine Leitfrage war: Was kann ich, Willi Weitzel, besser machen, damit meine Kinder gute Lebensgrundlagen vorfinden, wenn sie groß sind?
Willi Weitzel
Nils Husmann
Diese Frage beantwortet er in unserem Bessermacher-Podcast. Und zu Wort kommen auch Kinder - wenn auch nicht die von Willi. Aber hören Sie selbst!
Mit dem Podcast haben wir viele Folgen von Willis Bessermachern inhaltlich vertieft und Expert:innen befragt. Die Episoden können Sie nachhören und zum Beispiel erfahren, was auf Klimaschutzkonferenzen passiert, wie man CO2-Emissionen kompensieren kann oder was es mit Mieterstrom auf sich hat.
Die Maßstäbe sind verrutscht.
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Weitzels Leitfrage war: Was kann ich, Willi Weitzel, besser machen, damit meine Kinder gute Lebensgrundlagen vorfinden, wenn sie groß sind?" Antwort: Dafür sorgen, dass sie eine gute Bildung haben, die auch im Erwerbsleben gefragt ist.
Alle anderen Antworten gibt nicht Weitzel seinen Kindern, sondern der globale Zusammenhang. Ob Krieg, ob Pandemie oder Unfall, nichts kann er vermeiden. Selbst für das Klima ist er ein zu kleines Rädchen um damit an der Zukunft seiner Kinder zu drehen. Der Club of Rome hat den Point of no return bereits verstreichen lassen. Viele weitere Punkte gibt es nicht. Auch unsere Regierung ist machtlos. Von ihr Freitags Gesetzte zu fordern, dass das Klima ab unseren Grenzen wieder so ist wie es mal war? Jetzt 8 und bald 10 Milliarden drehen ein wesentlich schnelleres Rad als Weitzel je einholen kann. Mit Optimismus kann man die Augen schließen und auf ein Wunder hoffen. Die Realitäten des menschlichen Verhaltens -von Allen- zu mißachten, ist noch schlimmer als Hoffnungen zu suggerieren, die nicht erfüllbar sind. So kann man sein Konsumgewissen beruhigen. Aber auf Wohlstand und Zivilisation will niemand von den 10 Milliarden verzichten.
Außer dem Klima gibt es noch eine Baustelle.
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Außerdem und noch brisanter: Fachkräfte sind kaum noch zu haben. Große Firmen jammern über den schulischen Bildungsstand der wenigen Bewerber. Selbst die Polizei sieht langfristig Probleme. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die großen und mittelgrossen Firmen, die auch im Ausland tätig sind, für Tätigkeiten hier und im Ausland 100 Ausbildungsplätze international ausschreiben. Dann kommen 1000 gedrillte (ach wie schlimm!) Chinesen und 500 - IT-Inder und bewerben sich. Die können dann 2-3 Sprachen, haben eine höhere technische Ausbildung und murren nicht, wenn sie ins Ausland müssen, weil sie sie die hiesigen sozialen Kontakte vermissen könnten. Die Zukunft? Wer wird genommen? Das Klima ist die eine Frequenz, die nahe Zukunft die andere.