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Wir sagen den Griechen ja derzeit, sie sollen privatisieren, was sich flott zu Euros machen lässt: Häfen, Flughäfen, Energiefirmen. Damit alles effizienter wird. „Der privatisierte Teil des Hafens von Piräus funktioniert“, so Alexander Kritikos vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, „der staatliche nicht.“
Guter alter Staat - hippe, private Sharing Economy
Ich bin keine Expertin und heiße nicht Ursulos. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass Privatbetriebe nicht grundsätzlich effizienter sind als der Staat. Ich hatte innerhalb einer Woche zweimal mit Bürokratiekram rund um den Führerschein zu tun. Einmal mit dem guten alten Staat und einmal mit der hippen, höchst privaten Sharing Economy. Beim Staat war es so: Mein Sohn wurde 18, an einem Freitag, da schließt das Bürgeramt um zwölf Uhr. Der Junge hatte aber bis zwölf Uhr ein Seminar. Und er wollte unbedingt, UNBEDINGT, mit dem kostbaren Führerschein am Samstag in Urlaub fahren. Nein, das war kein Notfall auf Leben und Tod, er hätte ja auch montags losfahren können. Aber es saßen drei furchtbar nette Frauen in diesem Bürgeramt, mit denen wir zwischen acht und zwölf Uhr viel telefoniert haben. Und die tatsächlich bis 12.21 Uhr aufs Geburtstagskind warteten, „Happy Birthday“ sagten und ihm den Lappen überreichten.
Was Liebe aushält
###drp|j24w805fimVgqsYSrt2WLxpA00082410|i-45||### Ein Mann verknallt sich mit Haut und Haaren, und nach einem Jahr fällt seine Freundin in eine schwere Depression. Eine Frau macht eine steile Karriere mit liebevoller Unterstützung ihres Mannes, und dann wirft er sich vor einen Zug. Das ist ja nicht zum Aushalten! Sieben Reportagen über Liebe und Leidenschaft, Trauer und Abschied. Von der preisgekrönten Autorin und chrismon-Chefredakteurin Ursula Ott. Zum chrismonshop.
Hat sich für die Beamtinnen im Bürgeramt übrigens auch nicht gelohnt, auf das Geburtstagskind zu warten. Aber hat funktioniert. So kann der Sohn mich ja künftig durch die Gegend fahren. Danke, ευχαριστώ.
soviel Staat wie nötig - sowenig wie möglich
Der Beitrag von Ursula Ott suggeriert, dass Serviceleistungen unter staatlicher Obhut doch wohl das Beste für uns Bürger seien und Privatisierungen im Wesentlichen zu Lohndumping und Unfreundlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führten.
Schade! Gerade zu diesem wichtigen Thema einmal einen kurzen Beitrag soviel Staat wie nötig - sowenig wie möglich hätte not getan: allgemeine Infrastrukturleistungen, auf die jeder Bürger angewiesen ist, wie z. B. die Strom- und Wasserversorgung, der Bahnverkehr und Kita-Betrieb, sind am besten beim Staat aufgehoben, und zwar vor allem wegen der Versorgungssicherheit. Allerdings sollte es hier auch kein Streikrecht geben, sondern soziale Auseinandersetzungen letztinstanzlich von Schlichtern geklärt werden können. Alles andere kann die Privatwirtschaft besser, unter der Voraussetzung, dass der Wettbewerb gewährleistet ist, d.h. der Bürger ein echtes Wahlrecht hat, und der Staat seine Aufsichtspflicht ernst nimmt.
Beste Grüße und ansonsten weiter so!
Uwe Faust, Kelkheim
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schon oft geärgert
Frau Ott, die Besserwisserin par excellence hat mich mit ihrer Rechthaberei schon oft geärgert, aber dieses Mal ganz besonders. Da hat sie EINMAL eine positive Erfahrung mit einem Amt gemacht, und schwupp ist sie sich sicher, dass die Wirtschaftsforscher falsch liegen, wenn sie Griechenland empfehlen, schlampig geführte staatliche Unternehmen zu privatisieren.
Aber was können Wirtschaftsexperten schon ausrichten gegen ein Amt, das wegen ihres Söhnchens 21 Minuten Überstunden macht.
Heidrun Egelhaaf
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Ärger ist was für die Katz`!
Richtig, Frau Heidrun Egelhaaf, was ist schon " ein Söhnchen", wert, im Vergleich zu Wirtschaftsexperten ! Nicht wahr ?
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