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Von „Mother‘s little helper“ sangen die Rolling Stones 1966. Sie meinten damit Tabletten, genauer gesagt, das Valium, das eine Frau nimmt, weil ihr alles zu viel wird: Die Kinder, der Mann, das Älterwerden, einfach alles. Mother’s little helper - damit sind bis heute Barbiturate und Tranquilizer gemeint. Nein, damit will ich nichts zu tun haben. Und auch nicht weiter darüber schreiben, weil das Zeug abhängig macht. Mir fällt nur immer dieses Lied ein, wenn von „kleinen Küchenhelfern“ die Rede ist.
Und unter denen gibt es ein Helferlein, das wirklich sensationell ist. In gewisser Weise beruhigt es auch, weil es universell einsetzbar ist. Und abhängig? Nicht im medizinischen Sinn, aber verzichten kann und sollte man auf dieses Mittel eher nicht. Natron. Natron ist ein Haushaltsmittel, über dessen Einsatzmöglichkeiten ganze Bücher geschrieben werden. Es kann Backpulver ersetzen, Eischnee und Gebäck werden durch Natron luftiger, Gemüse und Obst bewahrt es vor dem Ausbleichen.
Wundermittel dankeschön
Natron macht Hülsenfrüchte, Kohl und Fleisch beim Kochen weicher und verdaulicher. Brez’n werden mindestens so gut wie beim Bäcker. Tomaten und Karotten lassen sich mit Hilfe von Natron besser schälen, Eier sicherer pellen und Gemüse gut reinigen. Man kann die Säure von Obst mit Natron mit Wasser abschwächen, Wasser mit Natron enthärten. Wenn Mutter dann vor einem Schlachtfeld steht, reichen Natron und Soda oder Essig oder Zitronensäure aus, um ein fabelhaftes Putzmittel einsetzen zu können.
Endlose Möglichkeiten. Schimmel, Rost, Gerüche, Ameisen, Läuse, Pilze - alles weg durch und mit Natron. Schöner wird man auch noch durch das Salz. Haare, Gesicht, Zähne - alles kommt mit Natron klar. Und gelegentliches blödes Sodbrennen kriegt man damit auch los. Woher ich das weiß? Von meiner Mutter, die keine Pillen brauchte, um ihre Tochter und den Mann zu dirigieren, aber leider nicht sehr alt wurde. Aber sie hat mir mitgegeben, wie man selbständig und unabhängig bleibt. Natron kann man ja nehmen.
Vom Blog zum Buch:
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