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"Ich war Teil einer politischen Bewegung in Ägypten. Viele meiner Freunde sind im Gefängnis gelandet, einige bis zu sechs Jahren. Deshalb habe ich Ägypten verlassen – bis heute fühle mich deswegen schuldig. Habe ich genug getan? Ist meine Flucht egoistisch? Gleichzeitig denke ich, meine Mutter würde sehr leiden, wenn ich im Gefängnis säße. ,Damned if I do, damned if I donʼt.‘ Aus diesem Widerspruch komme ich nicht heraus, wenn ich mit meinen Freunden ausgehe."Jana KreislDer Beicht-O-Mat - Schuld und Scham im 21. Jahrhundert, eine Bildergalerie
Schuld
Ich wär ja gern ein guter Mensch, aber...
Ein guter Mensch sein? Das wollen viele. Aber manchmal klappt das nicht. Wohin mit Schuldgefühlen? Die Illustratorin Jana Kreisl hat einen "Beicht-O-Mat" gebaut. Geht so zeitgemäßes Beichten? Eine Bilderstrecke
Die Berliner Illustratorin Jana Kreisl hat eine große, schwarze Box gebaut und ihn "Beicht-O-Mat" genannt. Er soll von Ferne an einen Beichtstuhl erinnern. Damit stellte sie sich auf Marktplätze und Weihnachtsmärkte und lud Menschen ein, ihr anonym von kleineren und größeren Verfehlungen zu erzählen. Von dem, was sie belastet. Jana Kreisl zeichnete mit, was ihr die Leute erzählten. Am Ende der Session händigte sie das entstandene Bild den "Beichtenden" durch einen kleinen Schlitz aus. In der Bildergalerie haben wir eine Auswahl der Bilder und Texte zusammengestellt.
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