Viele haben jetzt, in der Adventszeit und an Weihnachten, wieder ihren großen Auftritt. Und wenn sie nicht mehr da sind, ist dies genau die Zeit, in der viele besonders an sie denken: die Omas.
Eine repräsentative Umfrage von "verian" im Auftrag von chrismon unter 1003 Menschen zeigt, wie stark diese Erinnerungen sind: Für die große Mehrheit war oder ist die Großmutter ein wichtiger Mensch im Leben. 80 Prozent sagen, sie hätten sich bei ihr "immer sicher und geborgen" gefühlt. Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 95 Prozent – vielleicht, weil ihre Erinnerungen noch frisch sind?
Auch beim Essen spielt die Oma eine Rolle: 79 Prozent finden, dass ihre Großmutter "wunderbar gekocht" hat oder kocht. Schüler*innen geben das sogar noch häufiger an.
Großmütter sind aber nicht nur fürsorglich, sie sind – so erinnert es die Mehrheit – auch großzügig. 62 Prozent fühlen sich "oft verwöhnt", 55 Prozent denken an "tolle Geschenke". Bei den unter 30-Jährigen liegt dieser Wert besonders hoch: 78 Prozent sagen, ihre Oma habe ihnen besonders schöne Überraschungen gemacht.
Weniger verbreitet ist dagegen ein anderes Bild: Nur 22 Prozent sagen, ihre Großmutter habe ihnen biblische Geschichten nahegebracht. Der Glaube spielte also bei den meisten nicht die zentrale Rolle in der Beziehung. Ein Hinweis darauf, dass Religion inzwischen eine geringere Rolle im Alltag spielt.
Und die dunklen Seiten? Auch die gibt es. Aber selten. Nur fünf Prozent der Befragten sagen, sie hätten keine schönen Erinnerungen oder keine gute Beziehung zur Großmutter gehabt.
Vielleicht denken wir gerade deshalb in diesen Wochen so oft an sie. Weil Advent und Weihnachten Zeiten sind, in denen man spürt, was im Alltag gern untergeht: Wer uns geprägt hat. Wer es gut mit uns meinte. Und warum manche Menschen bleiben – auch wenn sie längst nicht mehr da sind.
Umfrageergebnisse
Hier finden Sie das PDF mit der ausführlichen Auswertung der Umfrage zum Download.



