Sie schreiben in Ihrem Buch, dass Björn Höckes Vater Religionslehrer war. Welche Rolle spielte die Religion in seiner Kindheit und Jugend?
Frederik Schindler: Höckes Mutter ist katholisch, sein Vater war evangelisch. Zu Hause wurde bei den Mahlzeiten gebetet. Ihm wurde der Glauben an ein Leben nach dem Tod und die christliche Idee der Erlösung nähergebracht. Höcke ist getauft und wurde im Alter von 14 Jahren im Jahr 1986 in Anhausen im Westerwald konfirmiert.
Konnten Sie mit dem damaligen Pfarrer über Höcke sprechen?
Der Pfarrer, der Björn Höcke konfirmiert hat, ist 2023 verstorben. Seinem Nachfolger erzählte er, Höcke sei ein normaler Konfirmand gewesen, ein freundlicher und eloquenter Jugendlicher. Umso mehr war der Pfarrer erschrocken, was aus ihm geworden ist.
Dieses Muster scheint sich zu wiederholen. Sie berichten im Buch davon, dass viele Schüler des späteren Lehrers Höcke Ähnliches erzählen …
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