Wie bewerten Sie das Ergebnis der Landtagswahl vom Sonntag?
Kristóf Bálint: Es ist nicht gut, dass nur vier Parteien im Parlament vertreten sind. Denn das bildet nicht die Pluralität in unserem Bundesland ab – was notwendig wäre. Mehr Parteien wären besser, auch damit keine Sperrminoritäten durch wen auch immer ausgeübt werden können. Blockaden müssen verhindert und Konsens zum Wohle der Gemeinschaft gesucht werden.
Rund 43 Prozent der Stimmen entfielen für populistische Parteien, die extreme Positionen vertreten. Spiegelt das auch die Verhältnisse in den evangelischen Kirchengemeinden wider?
Wir können und wollen unsere Gemeindemitglieder nicht auf ihre politische Gesinnung überprüfen. Ich habe also keine Zahlen. Aber die Kirchengemeinden sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Insofern muss ich davon ausgehen, dass das Wahlergebnis die Verhältnisse in der Kirche widerspiegelt.
4 Wochen gratis testen, danach mit 10 € guten Journalismus und gute Projekte unterstützen.
Vierwöchentlich kündbar.