Schauspielerin Lina Beckmann
"Mich berührt wahnsinnig viel"
Text lernen nachts um halb eins, die Probe meistern - die Schauspielerin Lina Beckmann ist Perfektionistin. Die Gewinnerin vom Gustaf-Gründgens-Preis 2025 über Arbeit, Liebe und Leben
Die Schauspielerin Lina Beckmann steht vor einem Tor das sich in einer Wand mit schwarz-gelben Streifen befindet
Dirk von Nayhauß
Dirk von Nayhauß
Aktualisiert am 10.05.2025
3Min

In welchen Momenten fühlen Sie sich lebendig?

Wenn's intensiv wird für's Herzchen, wenn mich jemand oder etwas berührt. Auch wenn ich wütend bin oder ­traurig. Ich habe das nicht jeden Tag so intensiv, damit sich das Herzchen auch mal erholen kann, aber ich suche das, und mich berührt wahnsinnig viel. Ich weine gern, lache gern, ich habe keine Angst vor Gefühlen.

Wer ist klüger, Kopf oder Bauch?

Beide sind klug, aber mein Bauch ist ein bisschen mutiger, der sagt immer: "Mach." Mein Kopf analysiert und hält dagegen: "Aber warum? Warum jetzt? Warte lieber." ­Inzwischen habe ich gelernt, dass auch mal der Kopf gewinnen kann. Angst zu haben, ist doch nichts Schlimmes. Mittlerweile weiß ich, dass es einen guten Effekt hat, eine Nacht drüber zu schlafen. Das fand ich früher doof, spießig. Ich bin erstaunt, dass ich manchmal morgens mit voller Überzeugung das Gegenteil sage.

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Willst du dich der Hast entbinden,
musst du hin zur Stille finden.

Es kann das stille Örtchen sein,
da wird auch dein Körper wieder rein.

Auch bei schlechten Lebenstagen,
musst du den Schritt dahin auch wagen.

Hast du den Mut
dann gehts dir wieder gut!

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Sehr geehrtes Redaktionsteam,
immer wieder einmal finde ich einzelne Artikel in Ihrer Zeitschrift lesenswert. Diesmal bin ich auf das Interview mit Linda Beckmann gestoßen, die ich als Schauspielerin sehr schätze.
Was mich beim ersten Anblick des Fotos irritiert hat, war das product placement für adidas...
Ich frage mich: War es Frau Beckmann nicht bewusst, war es Ihnen nicht bewusst? Bei der zweiten Frage neige ich zu der Antwort, dass es Ihnen bewusst sein musste, Sie sind schließlich Medien-Profis. Dieses Logo ist einfach zu auffällig und bekannt, als dass es einer Leserin/einem Leser nicht ins Auge fallen könnte.
Mich irritiert diese versteckte beabsichtigte, oder nicht beabsichtigte Werbung gerade von Ihrer Seite! Es ist schon seit Jahrzehnten bekannt, welche Praktiken in der Herstellung von adidas-Produkten herrschen, von Ausbeutung von Kindern durch Kinderarbeit, bei erwachsenen Arbeiterinnen und Arbeiten Schläge als Strafe bei fehlendem "Fleiß", keine Arbeitnehmerrechte in Bezug auf Urlaub, Krankheitsschutz, Einbehalten von Löhnen, fristlose Kündigungen während der Coronapandemie, Bezug von Baumwolle aus der Produktion durch Zwangsarbeit in China.....
Die Aufzählung ließe sich noch fortsetzen.
Ich habe eine Anregung für einen Artikel, quasi als Gegendarstellung zu meiner Vermutung von oben:
Ein Bericht über einen mutigen Menschen, der sich genau gegen diese Zustände wehrt und sie öffentlich macht...
Ich bin gespannt auf weitere Ausgaben von Christmon.
Mit freundlichen Grüßen
Renate Hadwiger-Kronsfoth