Das Lukasevangelium erzählt, wie die christliche Botschaft aus der galiläischen Provinz nach Jerusalem kam, mit Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt als Höhepunkte. Die Apostelgeschichte des Lukas erzählt, wie die christliche Botschaft von Jerusalem, der Hauptstadt des Heils, nach Rom, der Hauptstadt der (damals bekannten) Welt gelangt. Dabei überschreitet sie eine Sprachbarriere. Jesus, seine Jüngerinnen und Jünger hatten Aramäisch gesprochen. Im Römischen Reich ist Griechisch die Verkehrssprache. Lukas präsentiert die Überwindung der Sprachbarriere als Wundergeschichte:
Uwe-Karsten Plisch
Der Heilige Geist lässt die Jünger viele Sprachen sprechen – so können sie die Botschaft in alle Welt verbreiten. Das soll sich zu Pfingsten zugetragen haben, ursprünglich ein jüdisches Fest. So ist die Pfingstgeschichte (Apg 2) der Beginn der christlichen Weltmission und wird oft "Geburtstag der Kirche" genannt. Was dann geschah, ist nach menschlichen Maßstäben unwahrscheinlich: Das Christentum verbreitete sich rasend schnell im ganzen Römischen Reich.
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ODER AUCH NICHT! Denn die
ODER AUCH NICHT! Denn die vielen Religionen mit ihren komplizierten Gottheiten waren dem Ende nah und noch näher der "Un-Glaube-Würdigkeit". Die Zeit war reif für den Monotheismus. Der Fortschritt sollte nicht durch unklare und destruktive himmlische Heerscharen behindert werden. Römer, Griechen und Ägypter waren religiös am Ende. Eine neue religiöse Seinsberechtigung kam wie gerufen.
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Ist doppelt besser?
Nee, aber eindringlicher, auch wenn es im Eifer ein Versehen war. Ein Einwand: Mit den Juden gab es schon vorher den Monotheismus. AW: Aber sie betrieben keine Mission, denn sie waren ja das auserwählte Volk. Ihre Religion war nicht für andere Völker vorgesehen.
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Was geschah Pfingsten, warum
Was geschah Pfingsten, warum so schnell die westliche Weltbedeutung? Die asiatische Bedeutung wartet noch. Die vielen Religionen in römischen Zeiten mit ihren komplizierten Gottheiten waren dem Ende nah und noch näher der "Un-Glauben-Würdigkeit". Denn man war religiös immer unübersichtlicher geworden. Die Rufe nach der einen einzigen Wahrheit, nach dem Einen Gott, war mit den griechischen Philosophen unabwendbar geworden. Auch begriffen alle, dass ein Gott keine Konkurrenten haben kann. Die Zeit war vor 2000 Jahren reif für den Monotheismus. Der Fortschritt sollte nicht durch unklare und destruktive himmlische Heerscharen behindert werden. Römer, Griechen und Ägypter waren deshalb religiös am Ende. Eine neue religiöse Seinsberechtigung kam wie gerufen. Sie hatte ein leichtes Spiel, da sie mit der Angst vor dem Unbegreiflichen (unser Tod und Gottes Leben) und der Behauptung des Wahrheitsschatzes der Unsicherheit Hoffnung geben konnte. Wir befinden uns jetzt mit den neuen Unsicherheiten (Naturwissenschaften, Hölle und Paradies haben ausgedient) in der Fortsetzung dieser 2000 Jahre alten Situation und können nicht ahnen, was der "Urknall" des Seins mit uns noch vorhat.
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