Literatur
Lasst Kinder mal machen!
Der Illustrator Philip Waechter wuchs in der 68er-Bewegung auf. Er weiß, warum Langeweile gut tut und warum Eltern nicht alles wissen müssen
Waschbär, Fuchs, Dachs und Bär verbringen den Tag zusammen
Waschbär, Fuchs, Dachs und Bär verbringen den Tag zusammen
©2021 Beltz & Gelberg in der Verlagsgruppe Beltz · Weinheim Basel
17.10.2022
9Min

chrismon: Herr Waechter, Sie sind ein Kind der 68er-­Generation. Was bedeutet das für Sie?

Philip Waechter: Meine Eltern sind von dieser Zeit geprägt und waren politisch engagiert. Ich besuchte einen der ers­ten Kinderläden. Der Freundeskreis meiner Familie bestand fast ausschließlich aus Menschen, für die die 68er-Bewegung eine große Bedeutung hatte.

Was waren die pädagogischen Vorstellungen in den Kinderläden der 70er Jahre?

Da hat man sich sehr viel Gedanken da­rüber gemacht, wie man Kinder aufwachsen lassen kann. Sie sollten freie, selbstständig ­denkende, kritische, empathische und verantwortungsvolle Menschen werden. Das Wort Erziehung hat man nicht verwendet. Nur aus freien Menschen kann eine freie Gesellschaft entstehen.

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