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Wie "Spider-Man" und "Iron Man" ist auch Michel Gondrys "The Green Hornet" ein recyceltes Stück Popkultur. Allerdings handelt es sich hierbei eher um eine liebevolle Satire auf den Superheldentrend der letzten Jahre. Seinen ersten Auftritt hatte der grüne Hornissenmann in einer Radiosendung der 1930er Jahre; eine Fernsehserie und zahlreiche Comics folgten. Der bisher nur durch Partyexzesse aufgefallene Britt, Sohn eines wohlhabenden Medienmagnaten, beschließt nach dem Tod seines Vaters, gemeinsam mit dem mysteriösen Hausangestellten Kato, dem Verbrechen in Los Angeles den Kampf anzusagen. Die Actionkomödie und erste große Studioproduktion von Gondry ("Vergiss mein nicht", "Be Kind - Rewind") besticht durch genaues Timing in den komischen Szenen, auch wenn man die Liebe zum oft surrealen Detail, die Gondrys frühere Filme auszeichnete, vergeblich sucht. Dafür glänzt Christoph Waltz in seiner ersten Hollywoodproduktion seit dem Oscar-Gewinn als Ober-Bösewicht Benjamin Chudnofsky.